Spaß hatte auch der Zweite Lewis Hamilton gewann in Schanghai. Vettel machte wieder Druck, aber Verstappen war der „Mann des Rennens“.
Lewis Hamilton liebt China – und China liebt Lewis Hamilton: Bereits zum fünften Mal gewann der dreimalige Weltmeister in Schanghai, liegt jetzt nach dem 54. Sieg seiner Karriere punktgleich mit dem diesmal zweitplatzierten Sebastian Vettel an der Spitze der WM. Und er sprang vor der Siegerehrung erst einmal schnell auf die Boxenmauer, um sich von seinen chinesischen Fans feiern zu lassen. „Heute war es unglaublich schwer“, meinte der Brite angesichts der Bedingungen. Beim Start war die Strecke noch nass, der Regen hatte bereits aufgehört. „Ich war mir nicht sicher, ob wir schon die Slicks brauchen. Aber ich probierte sie am Vorstart aus und es ging nicht.“Und ein bisschen Glück habe er auch gehabt, gab er zu: „Ich denke, Sebastian und ich waren ähnlich schnell. Ohne die Zwischenfälle und das Safety Car wäre es viel knapper zugegangen.“
Weil aber die Intermediates rasch abbauten, wechselte Sebastian Vettel gleich bei der ersten „Virtual Safety Car“-Phase die Reifen. Nach dem Giovanazzi-Crash kam aber das „echte“Safety Car auf die Strecke. Mit doppeltem Nachteil für den Ferrari-Piloten: „Das war gerade, als die Slicks richtig hafteten und klare Vorteile gegenüber den Intermediates hatten. Das konnte ich nicht mehr ausnutzen.“So konnten nun Hamilton und einige andere Fahrer, die draußen geblieben waren, darunter auch der von Platz 16 gestartete Max Verstappen, praktisch ohne Zeitverlust Reifen wechseln.
der Holländer das überhaupt gemacht: Verstappen hatte neben seiner starken Leistung auch ein bisschen Glück: ein sehr guter Start, ein paar der schwächeren Autos vor sich in der ersten Runde überholt. Und dann gehörte Verstappen wie auch Hamilton zu jener Gruppe von Fahrern, die von dem Safety Car massiv profitierten. Beim Neustart lag er bereits auf Rang vier, vor Vettel. Mit den Supersoft-Reifen auf der abtrocknenden Strecke gegenüber dem mit Soft fahrenden und einige Probleme beklagenden Kimi Räikkönen klar im Vorteil, hatte er den Finnen im Ferrari schnell hinter sich gelassen. Teamkollege Ricciardo leistete bei Verstappens Überholmanöver so wenig Widerstand, dass man schon vermuten konnte, die Box habe da einen kleinen Hinweis gegeben.
Ein solcher hätte wahrscheinlich auch Vettel sehr geholfen: Denn der viermalige
Weltmeister