Mit diesem Sieg haben wenige gerechnet
2. KLASSE C. Arnoldstein verliert das Derby gegen Draschitz mit 2:3 und damit den Anschluss an die Aufstiegsränge.
Die Rollen schienen klar verteilt. Auf der einen Seite die Hausherren aus Arnoldstein, die unter normalen Umständen als klare Favoriten gelten. Allerdings handelten sich die Heimischen massig Karten ein und mussten so fünf Spieler wegen Sperren vorgeben. Davon war in der ersten Halbzeit noch wenig zu merken, die Schützelhofer-Truppe machte das Spiel und kam in der 38. Minute durch Dino Benic zur Führung. Sein Freistoß ging an der Mauer vorbei ins Netz. Damit ging es in die Kabinen.
In der zweiten Halbzeit verlor Arnoldstein den roten Faden, die Nachbarn aus Draschitz traten von Minute zu Minute selbstbewusster auf und kamen zum verdienten Ausgleich. Christoph Marko ist aus kurzer Distanz zur Stelle. Jetzt ging die Truppe von Wilhelm Sturm aufs Ganze, attackierte ununterbrochen und Kristijan Grubic sorgte vom 16er für die erstmalige Führung (62.). Arnoldstein war in der Phase völlig abgemeldet, konnte die Sperren nicht kaschieren. Dennoch klappte es beinahe noch mit einem Zähler, Christoph Augustin verwertet einen klaren wie vermeidbaren Elfmeter zum Ausgleich (86.). Das schönste wie wichtigste Tor des Tages gelang aber Draschitz: Philipp Novak nagelt eine Granate aus 25 Metern halbhoch in die kurze Tormannecke (88.). Er besiegelt eine schmerzhafte Niederlage des Tabellendritten.
Diese suchten erst gar nicht nach Ausreden. Der sportlicher Leiter Siegfried Mödritscher: „Unsere zweite Reihe hatte heute ihre Chance, nützte diese aber nicht. Die Gäste haben mehr fürs Spiel getan.
Das Rennen um Platz zwei geben wir aber nicht auf.“Neben dem Spielbetrieb investierten die Grenzstädter in die Infrastruktur: „Die Tribüne wurde dank einiger Unterstützer in den Vereinsfarben neu bestuhlt.“
Große Freude dafür im Draschitzer Lager, wo Trainer Wilhelm Sturm die Marschrichtung vorgibt: „Wir haben taktisch in der Pause umgestellt, mehr über die linke Seite angegriffen. Es zahlte sich aus.“In der verbleibenden Saison will er „taktische Konzepte vermitteln, mit denen wir im Herbst vorne dabei sein wollen.“