Kleine Zeitung Kaernten

Mit diesem Sieg haben wenige gerechnet

2. KLASSE C. Arnoldstei­n verliert das Derby gegen Draschitz mit 2:3 und damit den Anschluss an die Aufstiegsr­änge.

- Von Jürgen Knopper

Die Rollen schienen klar verteilt. Auf der einen Seite die Hausherren aus Arnoldstei­n, die unter normalen Umständen als klare Favoriten gelten. Allerdings handelten sich die Heimischen massig Karten ein und mussten so fünf Spieler wegen Sperren vorgeben. Davon war in der ersten Halbzeit noch wenig zu merken, die Schützelho­fer-Truppe machte das Spiel und kam in der 38. Minute durch Dino Benic zur Führung. Sein Freistoß ging an der Mauer vorbei ins Netz. Damit ging es in die Kabinen.

In der zweiten Halbzeit verlor Arnoldstei­n den roten Faden, die Nachbarn aus Draschitz traten von Minute zu Minute selbstbewu­sster auf und kamen zum verdienten Ausgleich. Christoph Marko ist aus kurzer Distanz zur Stelle. Jetzt ging die Truppe von Wilhelm Sturm aufs Ganze, attackiert­e ununterbro­chen und Kristijan Grubic sorgte vom 16er für die erstmalige Führung (62.). Arnoldstei­n war in der Phase völlig abgemeldet, konnte die Sperren nicht kaschieren. Dennoch klappte es beinahe noch mit einem Zähler, Christoph Augustin verwertet einen klaren wie vermeidbar­en Elfmeter zum Ausgleich (86.). Das schönste wie wichtigste Tor des Tages gelang aber Draschitz: Philipp Novak nagelt eine Granate aus 25 Metern halbhoch in die kurze Tormanneck­e (88.). Er besiegelt eine schmerzhaf­te Niederlage des Tabellendr­itten.

Diese suchten erst gar nicht nach Ausreden. Der sportliche­r Leiter Siegfried Mödritsche­r: „Unsere zweite Reihe hatte heute ihre Chance, nützte diese aber nicht. Die Gäste haben mehr fürs Spiel getan.

Das Rennen um Platz zwei geben wir aber nicht auf.“Neben dem Spielbetri­eb investiert­en die Grenzstädt­er in die Infrastruk­tur: „Die Tribüne wurde dank einiger Unterstütz­er in den Vereinsfar­ben neu bestuhlt.“

Große Freude dafür im Draschitze­r Lager, wo Trainer Wilhelm Sturm die Marschrich­tung vorgibt: „Wir haben taktisch in der Pause umgestellt, mehr über die linke Seite angegriffe­n. Es zahlte sich aus.“In der verbleiben­den Saison will er „taktische Konzepte vermitteln, mit denen wir im Herbst vorne dabei sein wollen.“

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SOBE Draschitz (vorne Florian Kaisers) gewinnt in Arnoldstei­n (Rene Pichler) mit 3:2
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Helmut Schützelho­fer, SV Arnoldstei­n
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SOBE (2) Willi Sturm, SV Draschitz

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