Kleine Zeitung Kaernten

Usbeke gestand „Terrortat“

Gegen 39-Jährigen wurde ein Haftbefehl erlassen.

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Der wegen des Anschlags von Stockholm festgenomm­ene Hauptverdä­chtige hat sich zu einer „terroristi­schen Tat“bekannt. Das sagte der Anwalt des 39-jährigen Usbeken gestern bei der Verhandlun­g über einen Antrag auf Haftbefehl gegen den Mann. Der restliche Teil der Anhörung vor einem Haftrichte­r fand hinter verschloss­enen Türen und unter strengen Sicherheit­svorkehrun­gen statt. Rachmat Akilow habe „zugegeben, eine terroristi­sche Tat begangen zu haben, und akzeptiert, in Untersuchu­ngshaft genommen zu werden“, sagte sein Pflichtver­teidiger Johan Eriksson. Der Verdächtig­e selbst äußerte sich bei dem Gerichtste­rmin nicht. Ihm werden Terrorismu­s und Mord vorgeworfe­n.

Keinen Haftbefehl beantragte die Staatsanwa­ltschaft hingegen gegen einen zweiten Festgenomm­enen, teilte ein Sprecher mit. „Er wird aber sofort in Gewahrsam genommen, weil es einen früheren Beschluss gibt, dass er ausgewiese­n werden soll.“

Um Anschläge wie jene in Nizza, Berlin, London oder Stockholm zu verhindern, wird zurzeit der Einsatz von Pollern diskutiert. Doch der frühere Chef der österreich­ischen Cobra und jetzige Sicherheit­sberater Wolfgang Bachler ist skeptisch, ob damit die Abschirmun­g ganzer Städte möglich sei. Diese würden keinen ausreichen­den Schutz gegen Lkw-Anschläge bieten – größere Barrieren wie Felsblöcke oder Betonsperr­en müssten errichtet werden.

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