Juventus bringt sich mit dem 3:0 gegen Barcelona in die Poleposition für den Aufstieg ins Semifinale der Champions League. Die Italiener bestachen wieder einmal durch ihre exzellente Disziplin in der Defensive.
Es gibt Tage, Stunden, Minuten, Sekunden, an denen der Sport in den Hintergrund rückt. Nach dem kriminellen Angriff auf den Dortmunder Mannschaftsbus
wurde die Partie in Deutschland verständlicherweise abgesagt, das Viertelfinal-Hinspiel der Champions League sol1 heute um 18.45 Uhr nachgetragen werden.
konnte angepfiffen werden. Juventus empfing den FC Barcelona, jene spanische Spitzenmannschaft, die nach dem 0:4 und dem denkwürdigen 6:1 gegen Paris St.-Germain um die letzte Chance kämpft, in diesem Jahr einen großen Titel zu honach len. Denn in der Meisterschaft schaut’s nach dem 0:2 in Malaga ziemlich düster aus.
Juve-Trainer Massimiliano Allegri hatte vor der Partie jegliche Kritik an der berühmt defensiven Spielweise abprallen lassen. „Es ist keine Schande, gut zu verteidigen. Tatsächlich ist es so schön wie ein guter Angriffszug. Wer eine Show will, soll in den Zirkus gehen.“
Also gingen wir in den Zirkus, in einen Circus Maximus, in dem eine meisterliche Vorstellung geboten wurde mit großer Qualität. Von Juve.
In der Neuauflage des Champions-League-Finales von 2015 starteten die Italiener phänomenal zur Revanche. Schon sieben Minuten ließ Paulo Dybala die alte Dame jubeln, in Minute 22 verdoppelte der 23jährige Argentinier gegen die ratlosen Katalanen, die zwischendurch durch Iniesta die beste Chance vorfanden. Aber Goalie Buffon ist Buffon, weltmeisterlich eben. Zusammengefasst: Barca spielt mit 70-prozentigem Ballbesitz, Juve trifft und macht hinten brav dicht.
reagierte Trainer Luis Enrique, er brachte für Verteidiger Mathieu die portugiesische Offensivkraft Gomes, um das blasse Trio Messi/Suarez/Neymar zu forcieren. Messi klopft bei Buffon an, Juve bleibt mit Higuain gefährlich und