Kleine Zeitung Kaernten

Der Atrio-Platz ist auch nach zehn Jahren noch belebt

Kärntens größtes Einkaufsze­ntrum feierte Geburtstag – und will nicht älter, sondern noch innovative­r werden.

- In den 90 Geschäften Thomas Cik

Der Schlagersä­nger Matthias Reim mag nur mehr den wenigsten ein Begriff sein, sein erfolgreic­hstes Lied „Verdammt, ich lieb dich“hingegen ist immer noch vielen Menschen im Ohr. Sogar so vielen, dass Werber Volkmar Fussi eigens bei seinem Management nachfragen musste, ob man denn eine Abwandlung als neuen Werbespruc­h für das Atrio verwenden dürfe. Man darf – nachdem man für die Nutzung der Rechte bezahlt hat.

Die neue Werbelinie ist das sichtbarst­e Zeichen, dass das Einkaufsze­ntrum in Villach sein mittlerwei­le zehnjährig­es Bestehen feiert. Ansonsten will man so modern wie möglich bleiben. Wobei man dafür vor zehn Jahren den Grundstein gelegt hat. Denn erstmals in Mitteleuro­pa wurde damals ein Einkaufsze­ntrum nicht als langer Schlurf mit Läden zur linken und rechten Hand gebaut, sondern mit einem Platz in der Mitte, um den sich die Läden anordnen sollen und auf dem sich auch selbst Leben abspielen soll. Ein Konzept, das sich bis heute bewährt hat.

und Gastronomi­ebetrieben – darunter große Marken wie Hollister aber auch heimische Wirte – sind derzeit 900 Mitarbeite­r beschäftig­t, darunter 28 Lehrlinge. 4,5 Millionen Besucher kamen im Vorjahr und sorgten für einen Umsatz von 155 Millionen Euro – eine Summe, die übrigens seit Jahren konstant ist. Dass man das Atrio auch als In- novationsh­ort im Konzern sieht, bekannte auch Marcus Wild, Vorstand der Atrio-Mutter Spar European Shopping Centers. So habe man mit dem Multibrand­store XYZ gemeinsam den Markteintr­itt in Österreich gewagt.

Dass man Marketing auch abseits von Werbesloga­ns macht, zeigt der neue S’Cool-Fonds. Über diesen werden künftig 10.000 Euro pro Jahr für Schulproje­kte ausgelobt. Ein Marketing ganz auf die junge Zielgruppe abgestimmt – denn diese kennt wohl weder Matthias Reim, noch seinen erfolgreic­hsten Hit.

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