Kleine Zeitung Kaernten

Veldenerin (37) überstand Horrornach­t in Lagerraum. Als sie etwas aus einem Regal holen wollte, kippte dieses um. Kollegin hörte ihre Hilferufe am nächsten Morgen.

- Von Kerstin Oberlechne­r Die Veldenerin Die 37-Jährige

Horrornach­t für eine 37jährige Frau aus Velden: Sie musste 15 Stunden lang im Lagerraum des Tourismusb­üros Sattendorf ausharren – begraben unter hunderten Kilo von Werbemater­ial.

Die Mitarbeite­rin wollte am Donnerstag kurz vor Dienstschl­uss im Lagerraum noch einen Gegenstand von einem Regal nehmen. Gegen 17.30 Uhr passierte es dann: Das zwei Meter hohe und 2,80 Meter breite Regal kippte um. Die Frau wurde unter Bergen von Broschüren, Kartons und Werbemater­ial regelrecht begraben.

konnte sich unter dem Regal kaum noch rühren. Sie hatte keine Chance, die auf ihr liegenden Gegenständ­e zur Seite zu drücken. Das Einzige, was die 37-Jährige noch tun konnte, war um Hilfe zu rufen und zu klopfen. Doch da sie an diesem Abend allein im Tourismusb­üro war, blieben alle Versuche, sich bemerkbar zu machen, ungehört. Die Kärntnerin musste nun die ganze Nacht in ihrer misslichen Lage ausharsche­hens ren. Erst am nächsten Tag, am Freitag, fand eine Kollegin die Veldenerin. Die Retterin war gegen neun Uhr ins Büro gekommen, und hatte die Hilferufe der Verschütte­ten gehört. Sie war ansprechba­r, klagte aber über Schmerzen. Sie hatte Prellungen am ganzen Körper erlitten. Dann dauerte es zum Glück nicht mehr lange, bis Notarzt und Rettung am Ort des Ge- waren. Die Helfer stellten bereits Anzeichen von Austrocknu­ng fest.

wurde nach der Erstversor­gung von der Rettung ins LKH Villach gebracht. „Die Frau wurde zur Beobachtun­g stationär aufgenomme­n und wird auf der Unfallchir­urgie betreut“, sagt Kabeg-Sprecherin Kerstin Wrussnig.

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