Pfarrkirche Grafenstein
Sonntag, 16. April 2017
Der Seelsorger, der seit 1979 Pfarrer in Grafenstein ist, hält öfter Messen für Radio Maria. „Mit dem ORF ist es die erste“, sagt er, „um 10.57 Uhr muss der Schlusssegen erteilt sein, „ich habe eine große Uhr vorne, haben sie gesagt.“Sie „wache über jede Minute“, bestätigt Waltraud Jäger, für die es auch auf Ton und Timing von Chor, Piano und Orgel ankommt.
Josef Oschwaut spielt in dem Fall die Orgel. Wie fast jeden Sonntag. Wochentags unterrichtet er in Bad Gastein Religion. Vor dem Radiogottesdienst war er „nicht mehr nervös als sonst“. Trotz der vielen Zuhörer. „Eigentlich ist es nicht nur Österreich“, sagt er, „übers Internet ist es die ganze Welt.“
Auch die 44 Sängerinnen und Sänger des gemischten Chors Grafenstein gestalten die Messe musikalisch mit. Auch von ihnen leben viele nicht in Grafenstein. Michaela Kulle-Hudelist leitet den Chor. „Gelernt habe ich das nicht“, sagt sie, „aber ich
als Buben ministrieren bei der heiligen Messe. Sie haben zwar eine stumme Rolle. Aber Dabeisein ist alles.
Anton Opetnik betet dagegen vor der Messe nicht nur, dass er bei den Menschen Gehör findet. Er hofft auch, dass seine Stimme hält – nach dreimaliger Wasser- und Feuersegnung Samstagfrüh, 21 Speisesegnungen in allen Orten, der Auferstehung am Samstag um 20 Uhr in Grafenstein und am Sonntag um 5 Uhr früh in Poggersdorf.