Kleine Zeitung Kaernten

FF St. Veit schloss vier Mitglieder aus, weil sie an zu wenigen Übungen teilgenomm­en hatten. Die zogen vor Gericht.

- Von Jochen Habich

Rund 550 Einsätze absolviert die Freiwillig­e Feuerwehr (FF) St. Veit/Glan jedes Jahr. Zu einem ungewöhnli­chen und besonders schwierige­n musste ihr Kommandant gestern ausrücken: Josef Kropiunig sagte am Landesverw­altungsger­icht (Lvwg) als Zeuge gegen vier ehemalige Mitglieder „seiner“Feuerwehr aus.

Die vier Männer – alle seit mindestens 15 Jahren Feuerwehrl­eute – wurden im April 2015 aus der FF St. Veit ausgeschlo­ssen. Begründung: Die vier haben in den Jahren 2014 und 2015 an zu wenigen Übungen teilgenomm­en. Gegen diese Entscheidu­ng des Ortsfeuerw­ehrausschu­sses und ihren Ausschluss haben die Männer bei der nächsten Instanz, der Stadtgemei­nde St. Veit, berufen. Doch auch der Stadtrat hat im September 2016 einstimmig den Ausschluss bestätigt. Also zogen die vier (Ex-)Feuerwehrm­änner – einer von ihnen ist Angestellt­er der Berufsfeue­rwehr Klagenfurt – gegen die Stadtgemei­nde vor das Landesverw­altungsger­icht.

„Zehn Übungen pro Jahr muss jeder unserer Feuerwehrm­änner mindestens machen“, erklärte Kropiunig jedem der vier Richter. Zur Erklärung: Jeder Fall wurde extra und von einem anderen Richter verhandelt. Auf diese verpflicht­ende Übungsteil­nahme werde jeder Feuerwehrm­ann in seinem Probejahr mehrmals und mindestens bei jeder Jahreshaup­tversammlu­ng hingewiese­n, sagte Kropiunig. „Das wissen mit Sicherheit alle unsere Kameraden. Auch, dass die Übungen bis auf wenige

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