Kleine Zeitung Kaernten

Die Revitalisi­erung des ehemaligen KTZ-Gebäudes in Klagenfurt nimmt Gestalt an. Baustart noch 2017 geplant.

Weichen für neue Uni werden gestellt

- Von Bettina Auer

Eine „kleine, feine Universitä­t, ein Studentenh­eim und moderne Büros“möchte Immobilien-Stratege Franz Peter Orasch im ehemaligen KTZ-Gebäude am Viktringer Ring 28 in Klagenfurt ansiedeln. Das 23-Millionen-EuroProjek­t seiner Lilihill Capital Group hat in den letzten Wochen einige wesentlich­e Hürden genommen. Sowohl im Ausschuss als auch im Stadtsenat wurde die notwendige Änderung des Teilbebauu­ngsplanes abgesegnet. Nächste Woche wird der Gemeindera­t darüber abstimmen. Das gilt jedoch nur mehr als reine Formsache.

„Danach ist im Prinzip der politische Entscheidu­ngsprozess abgeschlos­sen und das behördlich­e Bauverfahr­en kann in Angriff genommen werden“, sagt der zuständige Stadtrat Markus Geiger. Wie lange dieses dauern werde, sei vom Investor und etwaigen Einsprüche­n abhängig. Der ÖVP-Politiker sieht in dem Revitalisi­erungsproj­ekt eine „deutliche Aufwertung“für den Viktringer Ring in der Landeshaup­tstadt. „Es ist sehr positiv, dass ein leer stehendes Gebäude wieder genutzt wird und dunkle Passagen mit Leben erfüllt werden“, sagt Geiger. Besonders gefalle ihm auch, dass Teile der Stadtmauer, die derzeit im Gebäude verbaut sind, freigelegt werden sollen und künftig für Passanten zu sehen seien werden. Orasch will

noch heuer mit dem Umbau und der Sanierung des Gebäudes beginnen. „Wir sind mitten im Planungspr­ozess und bereiten alle Unterlagen für die Baueinreic­hung vor“, sagt der Investor, der ebenfalls 2017 die Revitalisi­erung des ehemaligen Woolworth-Gebäudes am Heiligenge­istplatz (siehe rechts) in Angriff nehmen will.

Im ehemaligen Zeitungsge­bäude am Viktringer Ring soll in zwei Jahren auf einer Fläche von 13.000 Quadratmet­ern ein wirtschaft­liches Kreativzen­trum mit dem Namen „Brain@Work“entstehen, das Anleihen an Palo Alto im Silicon Valley nimmt. Für Junguntern­ehmer soll zum Beispiel ein Masterstud­iengang für Entreprene­urship angeboten werden. Um daran teilzunehm­en, müssen sich diese allerdings durch eine besonders visionäre Business-Idee auszeichne­n und eine Aufnahmepr­üfung schaffen. Auch etablierte internatio­nale Unternehme­n sollen im neuen Zentrum Platz finden und Startups unterstütz­en. Darüber hinaus plant Orasch, dass sich seine Lilihill Capital an besonders innovative­n Junguntern­ehmen beteiligt.

Das Studentenh­eim wird 145 Betten umfassen. Es soll Einzelzimm­er ebenso wie Viererzimm­er geben. Darüber hinaus sind für die Studenten unter anderem ein Fitness-Raum, ein Café, eine Lounge, ein Kino und eine Bibliothek im Gebäude-Komplex vorgesehen.

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