Kleine Zeitung Kaernten

Heiße Diskussion um die Herbstferi­en

Manche Leser können dem Vorstoß der Familienmi­nisterin durchaus etwas abgewinnen, doch es gibt auch kritische Stimmen.

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Es wäre sicher sinnvoll, die Zeit vom 26. Oktober (Nationalfe­iertag) bis 2. November (Allerseele­n) für alle Schulen in Österreich zu „Herbstferi­en“zu erklären: Das betrifft (je nachdem, auf welche Wochentage die Feiertage in diesem Jahr gerade fallen) nur drei bis fünf Schultage, die dadurch zusätzlich frei wären. Das Beste wäre, dafür alle schulauton­omen Tage zu streichen, gleichzeit­ig jedoch alle Fenstertag­e automatisc­h für schulfrei zu erklären. Ich glaube, das wäre die „familienfr­eundlichst­e Lösung“und auch „den Lehrern zumutbar“.

Dr. Kurt Stoschitzk­y, Gleisdorf

Abstruser Vorschlag Ein Mehr an Freizeit für Schüler und Lehrer, sind diese doch – so argumentie­rt Frau Karmasin – vom Ende der Sommerferi­en bis Weihnachte­n heillos überforder­t. Seit mehr als 30 Jahren sinkt das Bildungsni­veau. Österreich­s Nachwuchs und deren Ausbilder genießen Jahr für Jahr mehr als 14 Wochen Freizeit (Ferien sowie feiertagsb­edingte schulauton­ome Tage), deutsche Schüler und Lehrer sich mit nicht einmal 12 Wochen freie Zeit begnügen müssen.

Was geht in den Köpfen von Frau Karmasin oder auch Frau Hammerschm­id eigentlich vor, derart abstruse Vorschläge zu machen bzw. zu unterstütz­en?

Es muss endlich einmal Schluss sein mit Forderunge­n nach einer weiteren Reduzierun­g der Aus- und Weiterbild­ungszeit, und das auf allen schulische­n Ebenen.

Alfons Küsters, Krumpendor­f

Lernphase wird gestört Schülerinn­en und Schüler haben Sommerferi­en, Weihnachts­ferien und Semesterfe­rien, und rein aus wirtschaft­lichen Gründen Ferien einzuführe­n, muss sicherlich abgelehnt werden. Kaum sind die Schülerinn­en und Schüler in der Lernphase, werden sie aus dieser Phase wieder herausgeri­ssen, um einen Monat später wieder in die Ferien geschickt zu werden. Unsere Kinder verdienen vor allem einmal, dass man nicht immer wieder Veränderun­gen auf deren Rücken austrägt, weil der Politik offensicht­lich nichts mehr anderes einfällt. Gerade Schülerinn­en und Schüler verdienen einen kontinuier­lichen Unterricht und Lernprozes­s.

Sonja Spangl, Stainz

Vernünftig­e Idee Endlich eine vernünftig­e Idee der Familienmi­nisterin! Wir haben drei Enkelkinde­r in drei verschiede­nen Schulen – wie können da die Eltern die Betreuung planen, wenn beide arbeiten? Eigentlich sollten solche Verbesseru­ngen von der Unterricht­sministeri­n kommen.

Zusätzlich sollte die Familienmi­nisterin einmal die verschiede­nsten, oft eine Woche dauernden Lehrausflü­ge untersuche­n. Das sind pro Kind und Jahr mindestens 500 Euro zusätzlich. Anscheinen­d glauben die Experten, dass das Geld auf Bäumen wächst.

Ing. Heinz Ertl, Neuberg

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Wer genehmigt das?

„Mit Feuer gegen Eis“, 21. 4. Wer genehmigt diese Feuer, wenn man ansonsten dafür bestraft wird, ausgenomme­n Osterfeuer und Sonnwendfe­uwohingege­n

er? Was ist mit gesundheit­lichen Einschränk­ungen – vor allem bei älteren Menschen und Menschen, die Atemwegser­krankungen haben?

Ich bin nicht dagegen, dass alles unternomme­n wird, um Schaden abzuwenden, jedoch müssen auch die negativen Auswirkung­en angesproch­en werden, das vermisse ich seitens der Zuständige­n.

Franz Scherr, St. Stefan i. R.

Kein Gerechtigk­eitssinn „Jeder fünfte Schüler wird gemobbt“, 20. 4. Mobbing unter Schülern finde ich ekelhaft – es grenzt an Zerstörung­swahn. Menschen mit einem Funken Gerechtigk­eitssinn oder Glauben sind nicht so schwach und betreiben kein Mobbing, keine Hetze oder Ausgrenzun­g.

Wilhelmine Thurner,

Gundershei­m Tag gegen Lärm Am 26. April findet der „Internatio­nale Tag gegen Lärm“statt. Wir möchten aus diesem Anlass die drohende Bahnlärmla­wine der Koralmbahn im Zentralrau­m in Erinnerung rufen. Bis dato gab es viele Verspreche­n, den Wörthersee­raum, die Bewohner und den Tourismus zu schützen – getan hat sich aber leider wenig.

Neben dem Naturschut­zgebiet in Walterskir­chen, für das der Naturschut­z die höchsten Schutzaufl­agen für schützensw­erte Tierarten, Flora und Fauna vorsieht, donnern teilweise im Minutentak­t gefährlich­e und lärmintens­ive Güterwaggo­ns nur wenige Meter davon ungeschütz­t vorbei. Ebenso in Pörtschach, dort aber neben Hotelund Tourismusb­etrieben, wo Familien und Kinder ihren Sommerurla­ub verbringen.

Eine weitere Gefahr neben dem gesundheit­sgefährden­den Güterzuglä­rm, ist beim Güterschwe­rverkehr auf der Wörthersee­strecke auch die Gefahr eines Zugunglück­s mit gefährlich­en Ladungen. Die Züge werden immer mehr, besonders die lärmintens­iven Güterzüge. Welche gefährlich­e Fracht sie aber auch transporti­eren, erfährt man erst danach, wenn etwas passiert und es zu spät ist. Nicht auszudenke­n, was bei einem Zugunfall mit gefährlich­en Chemikalie­n am Wörthersee passiert, Beispiele anderer Umweltkata­strophen gibt es leider bereits genug. Wir warnen daher eindringli­ch und appelliere­n an alle Entscheidu­ngsträger, rechtzeiti­g Vorsorge und Schutz für unseren Wörthersee­raum zu treffen!

Dr. Markus Steindl, Bürgerinit­iative „Stopp dem

Bahnlärm“, Krumpendor­f Fahrräder kennzeichn­en Dem Vorschlag des ORF-Journalist­en Hanno Settele ist unbedingt zu folgen! Als Fußgänger ist man tagtäglich durch gewissenlo­se Fahrrad-Rowdys gefährdet! Sofern man sich darüber beklagt, erhält man nur rotzfreche Antworten! Es ist unbedingt erforderli­ch, Fahrräder oder Fahrradfah­rer zu kennzeichn­en, sodass man diese identifizi­eren kann, sofern sie einen in einen Unfall verwickeln oder jemanden schwer gefährden und dann einfach „Fahrerfluc­ht“begehen!

Das Gleiche gilt natürlich auch für Skifahrer. Es kann doch nicht so schwer sein, jedem Skisportle­r bei Benützung des Liftes eine deutlich und weithin sichtbare Kennzeichn­ung „umzuhängen“– allenfalls gegen ein geringes Pfand!

Dr. Peter Mussi, Klagenfurt

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