Ramponierter Lindwurm aufpoliert wird
Startschuss für die Sanierung des beliebten Klagenfurter Wahrzeichens. Die Kosten belaufen sich auf 50.000 Euro.
Der Klagenfurter Lindwurm, der alljährlich von Tausenden Touristen fotografiert wird, versteckt sich ab heute, Montag, hinter einem Baustellengitter. Der Grund: Das rund 400 Jahre alte Denkmal, das vor nunmehr 20 Jahren generalsaniert wurde, wird wieder restauriert. Denn bei einer Routinekontrolle hat sich herausgestellt, dass die Stufenanlage dringend sanierungsbedürftig ist und an Herkules sowie Lindwurm Sicherungsarbeiten durchgeführt werden sollten, um künftige Schäden zu verhindern.
In Summe werden die Arbeiten rund 50.000 Euro kosten, wobei 20.000 Euro die Denkmalfreunde Österreich beisteuern. Als Erstes, so ist geplant, wird die Stufenanlage in Angriff genommen. Mit der Restaurierung wurden der LindwurmSpezialist Marco Tomasi und der Steinmetz Cekoni beauftragt. „Vor allem die Fugen sind ziemlich ramponiert und es müssen einige Ergänzungen gemacht werden“, sagt Tomasi nach der Inspektion.
In rund einer Woche werden auch die akademischen Restauratorinnen Andrea Hackel, Susanne Leiner und Bettina Unterberger von der „Arge Stein“ihre Arbeit am beliebten Denkmal aufnehmen, wie Manuela Krassnitzer von der Denkmalpflege der städtischen Kulturabteilung verrät. Sie werden vornehmlich direkt am Lindwurm und am Herkules tätig sein. Denn es wurden am Denkmal Haarrisse, schadhafte Fugen gefunden.
Wie lange die Arbeiten dauern werden, ist vor allem auch eine Frage des Wetters. Sowohl Regen als auch Minusgrade könnten für einen Restaurierungsstopp sorgen. Denn bei Temperaturen unter null sind Ergänzungen nicht zu machen. Diese drohen dann, sofort wieder kaputt zu werden.