Kleine Zeitung Kaernten

Erpresser war ein zwölfjähri­ger Bub

79-jährige Klagenfurt­erin wurde per SMS erpresst. Sie sollte einen siebenstel­ligen Euro-Betrag nach Wien bringen.

- Manuela Kalser

Menschensk­ind! Ein zwölfjähri­ger Schüler aus Wien wurde laut Polizei als Erpresser ausgeforsc­ht. Der Schüler schickte einer 79-Jährigen aus Klagenfurt eine SMS: Er bedrohte sie und verlangte von ihr einen siebenstel­ligen Euro-Betrag. „Der Bub nannte der Frau einen Platz in Wien. Dort sollte die Geldüberga­be stattfinde­n“, sagt Chefinspek­tor Richard Pikl.

Als der Sohn der 79-Jährigen die SMS las, schaltete er die Polizei ein. Das war am 7. April. Über Facebook stieß die Polizei auf die Spur des Buben. Sein Motiv war laut eigenen Angaben nicht das Geld. „Er sagt, er wollte sich einen Spaß erlauben und die Frau erschrecke­n.“Und: Es tue ihm leid.

Strafmündi­g ist der Bub nicht. Er hat keinen Prozess wegen versuchter schwerer Erpressung zu fürchten. „Aber das Jugendamt wird eingeschal­tet“, betont Pikl. Warum hat der Wiener diese Frau als Opfer gewählt? Pikl: „Das war Zufall. Er hat einem Freund kurz für einen Anruf das Handy geliehen. Dieser vertippte sich und landete bei der 79-Jährigen.“Die Frau erzählte dann, dass sie in Klagenfurt lebt und wie alt sie ist.

Am Abend kam der zwölfjähri­ge Handybesit­zer plötzlich auf die Idee, der Frau eine SMS zu schicken. Die genaue Höhe der geforderte­n Summe darf die Polizei nicht nennen. Aber der Betrag ist siebenstel­lig und damit hoch.

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