Für die Kathrein Therme in Bad Kleinkirchheim gibt es trotz intensiver Suche keinen externen Betreiber.
Eine Therme, in die viel Geld investiert wurde, nur potenzielle Betreiber fehlen: Ein Schicksal, das zuletzt die Kärnten Therme in Villach ereilt hat. Sie ist mit einer europaweiten Ausschreibung baden gegangen.
In Bad Kleinkirchheim ist nach monatelangen Bauarbeiten die dringend notwendige Generalsanierung der Therme St. Kathrein so gut wie abgeschlossen. Zwölf Millionen Euro wurden investiert. Die Suche nach einem Betreiber gestaltet sich aber auch in diesem Fall schwierig.
ist der Fremdenverkehrsförderungsverein Bad Kleinkirchheim, dessen Obmann Bürgermeister Matthias Krenn (FP) ist, und in welchem sämtliche Gemeinderäte vertreten sind. Betreiber der Therme waren bisher wie beim Römerbad auch die Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen. Auch für die „neue“Kathrein Therme sollte mit diesen ein Betreibervertrag ausverhandelt werden. Reinhard Zechner, der Aufsichtsrat der Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen, ist auch „guter Hoffnung, dass ein solcher doch noch zustande kommt“. Die Bergbahnen hätten der Gemeinde „ein mehr als attraktives Angebot gemacht“.
Bürgermeister Krenn sieht das aber offensichtlich anders. Bereits getroffene mündliche Vereinbarungen seien im Nachhinein geändert worden. Unter anderem sei es um die Öffnungszeiten der Therme gegangen. Hintergrund dürften aber wohl auch die Streitigkeiten rund um die im Dezember 2015 peitegegangene Tourismusgesellschaft gewesen sein (siehe links).
Weil aber, wie man im Ort hört, trotz intensiver Suche auch kein anderer Betreiber für die Therme St. Kathrein gefunden wurde, wird das künftig die Therme St. Kathrein GmbH übernehmen, deren einziger Gesellschafter der Fremdenverkehrsförderungsverein Bad Kleinkirchheim ist. Als Geschäftsführer will sich die Gemeinde aber einen Profi holen, so Krenn. Es gäbe Gespräche mit einer Gruppe, die Erfahrung im Thermenmanagement habe. Die Eröffnung der Therme ist für Ende Juni geplant.