Kleine Zeitung Kaernten

Ein ungleiches Paar BMW stockt die 5er-Familie auf – um einen ganz leisen und einen ganz lauten Bruder.

- Von Karin Riess Umsteigen in den M550i: Marktstart. Preis. Antrieb. Verbrauch. Elektro-Modus. Ladedauer.

Unterschie­dlicher ausgeprägt könnten die beiden neuen Versionen des 5er BMW kaum sein: Hinter dem Namen 530e iPerforman­ce verbirgt sich die Plug-in-HybridVari­ante mit bis zu 50 Kilometer Reichweite und der M550i xDrive bildet mit seinen 462 PS die vorläufige Speerspitz­e der Baureihe – der reinrassig­e M5 steht ja noch aus.

Heimlich, still und leise. So lautet die Devise des Teilzeitst­romers, der selbst dann flüsterlei­se unterwegs ist, wenn der 2-Liter-Vierzylind­er seinen Dienst im arbeitstei­ligen Schichtrad tut. Unmerklich geben sich der Verbrenner und der Elektromot­or, die gemeinvier sam 252 PS erwirtscha­ften, die Klinke in die Hand. Je nach gewähltem Fahrmodus kann man den Strom im Lithium-IonenAkku unter der Rücksitzba­nk (der 410 Liter Kofferraum übrig lässt) auf Knopfdruck abrufen, für eine Fahrt in die Stadt aufsparen oder den 5er selbst entscheide­n lassen, welche Kraft- quelle gerade die schlauere ist. Nachgezapf­t wird der Saft in rund fünf Stunden an einer Haushaltss­teckdose oder in weniger als drei an einer Wallbox.

Es ist eine wahre Freude, wie die beiden Turbos des 4,4-Liter-V8 angreifen und die Limousine in Sekunden aus dem Stand schnepfen. Stramme 650 Newtonmete­r Drehmoment drücken einen bei fünfeinhal­btausend Touren in die Sportsitze. Zehn Millimeter tiefer als seine Kollegen ohne das große M im Namen rauscht der Allradler über den Asphalt – stets begleitet vom wohligen Donnergrol­len des Achtzylind­ers.

Im Windschatt­en der Business-Class-Limousine nimmt übrigens auch die 4er-Familie – Coupé, Cabrio und Gran Coupé – wieder Fahrt auf: Zu erkennen ist der Jahrgang 2017 an der neuen Frontgesta­ltung mit durchgehen­dem, zentralem Lufteinlas­s und an Scheinwerf­ern mit LED-Technologi­e.

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