Sogar Gabalier ausgebremst
Julian le Play und die Band Bilderbuch waren die großen Gewinner bei der gestrigen Preisverleihung in Wien.
Nachdem die Preisträger von acht Genre-Kategorien wie Jazz, Alternative, Schlager und Volksmusik schon Mitte April bekannt gegeben worden waren, wurden gestern Abend im Volkstheater Wien die Gewinner in den Hauptkategorien ausgezeichnet.
Der Überraschungssieger heißt Julian le Play. Der 25-jährige Wiener stach in der Kategorie „Künstler des Jahres“Andreas Gabalier und Voodoo Jürgens aus, beim „Album des Jahres“konnte er nicht nur GabaManuel lier und Jürgens, sondern auch Rainhard Fendrich und die Seer ausbremsen. Le Play erhielt den Amadeus für seine dritte CD „Zugvögel“– aus den Händen von Conchita. Begonnen hat er seine Karriere noch unter seinem bürgerlichen Namen Julian Heidrich bei der ORF-Castingshow „Helden von morgen“, der Durchbruch gelang ihm 2012 mit der Single „Spielberg“.
Zwei gläserne Amadeus-Trophäen in Form eines Megaphons gingen an Bilderbuch: Die 2005 in Oberösterreich gegründete Gruppe um Sänger Maurice Ernst wurde als Band des Jahres und als bester LiveAct ausgezeichnet.
Für sein Lebenswerk wurde Willi Resetarits prämiert – „für seinen anhaltenden Erfolg“, der mit den Schmetterlingen vor fast 50 Jahren begann und über den Ostbahn Kurti führte. Zuletzt war Resetarits oft gemeinsam mit Walther Soyka, Hannes Wirth und Ernst Molden in Quartettformation unterwegs. Letzterer, der in der Kategorie „Jazz/World/Blues“gewonnen hatte, überreichte ihm bei Standing Ovations auch den Preis.
Für das Showprogramm bei der ORF-Übertragung der von
Rubey und Riem Higazi moderierten Gala sorgten u. a. James Blunt, die Stürmer, Lemo und eben Julian le Play. Die weiteren Gewinner: Song des Jahres: „Jedermann“von Pizzera & Jaus. Das Duo hatte schon die Kategorie Pop/ Rock gewonnen.
Künstlerin des Jahres:
Christina Stürmer.
Songwriter des Jahres: Lemo (für seinen Titel „Himmel über Wien“).
Bester Sound: „What If We Never Forget“von Avec (Alex Pohn, Lukas Hillebrand).
FM 4 Award: Er ging an die Wiener Alternative-Band Leyya.