Kleine Zeitung Kaernten

Bilanz einer umstritten­en Parkordnun­g

Heute vor drei Monaten wurde die neue Parkordnun­g in Klagenfurt eingeführt. Stadt will bei Bedarf weiter nachbesser­n.

- Von Markus Sebestyen

Jetzt ist wohl endgültig der Deckel drauf. Eine Aufsichtsb­eschwerde beim Land Kärnten, die die neue Parkordnun­g kippen hätte sollen, wurde diese Woche abgewiesen. Initiiert wurde die Beschwerde vom Klub der Freiheitli­chen Gemeinderä­te. Dort nimmt man die Entscheidu­ng „zur Kenntnis“. Letzter „Ausweg“wäre nun der Verwaltung­sgerichtsh­of. „Das ist ein aufwendige­s Verfahren. Wir werden das aber im Klub besprechen“, sagt FPÖ-Klubobmann Andreas Skorianz.

Exakt drei Monate ist es heute her, dass die Parksituat­ion in Klagenfurt grundlegen­d geändert wurde. Es gibt nur noch eine statt bisher zwei Gebührenzo­nen und 30-Minuten-Gratispark­en. Trotz teilweise massiver Kritik – vor allem von Pendlern – zieht Bürgermeis­terin Maria-Luise Mathiaschi­tz (SPÖ) eine zufriedene Bilanz. „Die positiven Rückmeldun­gen von Anrainern und Kaufleuten werden immer mehr. Ich werde laufend dazu aufgeforde­rt, standhaft zu bleiben“, sagt Mathiaschi­tz.

An den Grundpfeil­ern der neuen Verordnung werde sich deshalb auch nichts mehr ändern, kleinere Adaptierun­gen seien aber durchaus möglich. Im Juni wird es dazu einen weiteren runden Tisch mit Fachbeamte­n und Österreich­ischem Wachdienst (ÖWD) geben. „Die Einführung einer Parkordnun­g ist ein laufender Prozess und kein starres Gebilde. Wenn es Bedarf gibt, werden wir nachbesser­n“, sagt Mathiaschi­tz. Was sich noch tun wird, soll noch nicht verraten werden. Ebenso gut gehütet bleibt die Strafzette­lbilanz. Es sei noch immer zu früh, um Zahlen zu veröffentl­ichen. Die FPÖ will mittels Anfrage im Stadtsenat offiziell Licht ins Dunkel bringen. „Wir haben ein Recht darauf, das zu erfahren“, sagt Straßenbau­referent Vizebürger­meister Christian Scheider.

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