Die Debatte um ein Verbot von Ölheizungen flammt wieder auf: Niederösterreich will sie per Gesetz aus Neubauten verbannen. So weit ist Kärnten noch nicht.
In Österreich gibt es 800.000 Ölheizungen in privaten Haushalten, rund 70.000 davon in Kärnten. Der Anteil der neuinstallierten Ölheizungen ist in Kärnten in den letzten Jahren zwar von zwölf auf sechs Prozent zurückgegangen – aber Kärnten ist immer noch: ein Land der Ölheizungen.
Dennoch flammt die Diskussion um ein Verbot alle paar Monate wieder auf. In Niederösterreich sollen morgen, Donnerstag, im Landtag Ölheizungen in Neubauten ab 2019 gesetzlich verboten werden. Gleichzeitig soll eine Förderung in Höhe von 3000 Euro Besitzern bestehender Anlagen Anreiz für den Umstieg sein.
Niederösterreich wäre das erste Bundesland, das der Forderung von Umweltminister Andrä Rupprechter (VP) nachkommt. Vor dem Hintergrund der Pariser Klimaschutzziele ist Rupprechter für ein Verbot in ganz Österreich. Durchgreifen kann er jedoch nicht: Die Gesetze sind Sache der Länder.
gibt es bisher noch kein Verbot. Doch die Kärntner Grünen sehen Niederösterreich als Vorbild und haben einen dementsprechenden Antrag im Kärntner Landtag eingebracht, sagen Energie-Landesrat Rolf Holub und Landtagsabgeordneter Michael Johann. Festgehalten wird das Ergebnis dann im Baugesetz.
Johann ist für ein Verbot. Holub befürwortet eher ein Gebot, wie es die Steiermark hat. Demnach muss in Neubauten die „technische, ökologische und wirtschaftliche Realisierbarkeit des Einsatzes von hocheffizienten alternativen Systemen gewährleistet sein“– de facto sind Ölheizungen in Neubauten damit nicht mehr zu realisieren.
Ins Auge sticht ein West- Ost-