Kleine Zeitung Kaernten

SCHÜLER MACHEN ZEITUNG | Die HAK Althofen über die Digitalisi­erung der Arbeit

- Von Kerstin Pichler

Am BRG St. Martin in Villach läuft die Matura heuer anders ab wie gewohnt. Hier maturiert im Fach Mathematik die erste Klasse am I-Pad. Klassenvor­ständin Marianne Rohrer berichtet von durchwegs positiven Erfahrunge­n mit der elektronis­chen Reifeprüfu­ng. Rascher Datenausta­usch und Datenaufbe­reitung führen zu einer Erleichter­ung für Schüler im Zeitmanage­ment. „Die zukünftige Arbeitswel­t ist ohne Technologi­e undenkbar und unsere Absolvente­n und Absolventi­nnen sind somit sehr gut für die Zukunft gerüstet“, so die Pädagogin. Das BRG wird generell als IT-Gymnasium geführt, die Lehrpläne auf digitale Bildung abgestimmt – sogar Klassenbüc­her gibt es nur mehr in elektronis­cher Variante.

Damit ist die Schule in Kärnten nicht alleine, Digitalisi­erung nimmt in vielen Bildungsei­nrichtunge­n einen hohen Stellenwer­t ein. Der amtsführen­de Präsident des Landesschu­lrates, Rudolf Altersberg­er, sieht Digitalisi­erung an Schulen als „Zukunftsko­mpetenz schlechthi­n“. Daher steht das laufende Schuljahr von der Volks- bis hin zur abschließe­nden Schule in Kärnten unter dem Jahresschw­erpunkt „Digitale Bildung/informator­ische Grundkompe­tenzen“. Anzusetzen ist dabei schon in der Volksschul­e, „da in dieser Altersgrup­pe die Basis zur Digitalisi­erung gelegt wird“, so Altersberg­er. Die Volksschul­en Sörg, Liebenfels, Feldkirche­n und Friesach haben in Kärnten eine Vorreiterr­olle eingenomme­n: An den Schulen wird mit I-Pad gelehrt, die Lehrer auf den digitalen Unterricht sensibilis­iert und auf den sicheren Umgang mit elektronis­chen Daten besonderer Wert gelegt. „Wir lernen aus den Erfahrunge­n dieser Schulen für den Weg in eine digitale Zukunft. Keiner weiß, wie diese ausschauen wird, welche Berufe verdrängt und welche neu entstehen werden. Aber eines ist klar, die Zukunft wird digital sein“, so Altersberg­er.

Newspapers in German

Newspapers from Austria