SCHÜLER MACHEN ZEITUNG | Die HAK Althofen über die Digitalisierung der Arbeit
Am BRG St. Martin in Villach läuft die Matura heuer anders ab wie gewohnt. Hier maturiert im Fach Mathematik die erste Klasse am I-Pad. Klassenvorständin Marianne Rohrer berichtet von durchwegs positiven Erfahrungen mit der elektronischen Reifeprüfung. Rascher Datenaustausch und Datenaufbereitung führen zu einer Erleichterung für Schüler im Zeitmanagement. „Die zukünftige Arbeitswelt ist ohne Technologie undenkbar und unsere Absolventen und Absolventinnen sind somit sehr gut für die Zukunft gerüstet“, so die Pädagogin. Das BRG wird generell als IT-Gymnasium geführt, die Lehrpläne auf digitale Bildung abgestimmt – sogar Klassenbücher gibt es nur mehr in elektronischer Variante.
Damit ist die Schule in Kärnten nicht alleine, Digitalisierung nimmt in vielen Bildungseinrichtungen einen hohen Stellenwert ein. Der amtsführende Präsident des Landesschulrates, Rudolf Altersberger, sieht Digitalisierung an Schulen als „Zukunftskompetenz schlechthin“. Daher steht das laufende Schuljahr von der Volks- bis hin zur abschließenden Schule in Kärnten unter dem Jahresschwerpunkt „Digitale Bildung/informatorische Grundkompetenzen“. Anzusetzen ist dabei schon in der Volksschule, „da in dieser Altersgruppe die Basis zur Digitalisierung gelegt wird“, so Altersberger. Die Volksschulen Sörg, Liebenfels, Feldkirchen und Friesach haben in Kärnten eine Vorreiterrolle eingenommen: An den Schulen wird mit I-Pad gelehrt, die Lehrer auf den digitalen Unterricht sensibilisiert und auf den sicheren Umgang mit elektronischen Daten besonderer Wert gelegt. „Wir lernen aus den Erfahrungen dieser Schulen für den Weg in eine digitale Zukunft. Keiner weiß, wie diese ausschauen wird, welche Berufe verdrängt und welche neu entstehen werden. Aber eines ist klar, die Zukunft wird digital sein“, so Altersberger.