Ringen um Schadenersatz
Montag, 22T . VHP-Sprecher Robert Zechner. Fix ist: Das Schadenersatzverfahren ruht, während des Sommers wird intensiv verhandelt, sodass es Mitte/Ende September ein Ergebnis geben könnte. „Noch gibt es keine Einigung mit der Verbund AG, wir halten aber eine solche für nicht unmöglich“, sagt Eisenberger.
Wie eine solche Einigung aussehen wird, will derzeit niemand sagen: Am wahrscheinlichsten ist, dass sich der Verbund an Kosten für einen Hoch- wasserschutz in Lavamünd beteiligt. Eine Variante, die Verbund-Sprecher Zechner „nicht dementiert“. Insider schließen eine finanzielle Beteiligung in Höhe der eingeklagten 622.000 Euro nicht aus.
Geld, das die Gemeinde dringend braucht. Die Schutzmaßnahmen an Drau und Lavant kosten rund 17,5 Millionen Euro. Zwei bis drei Millionen Euro müsste die Gemeinde Lavamünd beisteuern. Die Pläne sind bereits fertig, einen Termin für den Baustart noch nicht.
gibt
es
aber
der Baustelle ist im auch Interesse des Verbundes: Der ist mit einer weiteren großen Schadenersatzklage konfrontiert. Die Wiener Städtische Versicherung fordert von der VHP 755.000 Euro für geleistete Schadenszahlungen als Folge des Hochwassers. Hier gibt es bislang keine Vergleichsgespräche, bestätigen Zechner und Eisenberger, der auch die Wiener Städtische vertritt.
ist da noch Slowenien: Dort haben Republik, Unternehmen und Privatpersonen serienweise Schadenersatzklagen gegen die VHP eingebracht. Insgesamt sind 81 Verfahren mit Gesamtforderungen von rund 100 Millionen Euro anhängig. Kein Prozess ist abgeschlossen, die meisten ruhen. So lange, bis es im Schadenersatzprozess in Klagenfurt eine Entscheidung gibt. Zum Unmut vieler Opfer des Drau-Hochwassers vom November 2012.