Kleine Zeitung Kaernten

Mit dem 91:77-Heimsieg über St. Pölten erzwangen die Raiders Villach ein Spiel fünf in der Finalserie. Ein 0:2Rückstand gegen den Favoriten wurde egalisiert.

- Von Philip Edlinger So viel Emotion

Beste Werbung für den Kärntner Basketball­sport wird dieser Tage in Villach St. Martin betrieben. Dort geigen die Zweitligis­ten der Raiders Villach schon die ganze Saison famos auf. Der Höhenflug schien nach dem 0:2-Rückstand in der Best-of-Five-Finalserie gegen Serienfina­list und Ex-Bundesligi­st St. Pölten allerdings gestoppt zu sein. Womit aber die wenigsten rechneten, ist die Tatsache, dass er nach der Heimnieder­lage in Spiel zwei scheinbar erst seinen Anfang genommen hat. Nach dem 94:58-Kantersieg in Niederöste­rreich spielten die Draustäd- ter auch in Duell Nummer vier zu Hause Spielverde­rber und erzwangen mit einem 91:77-Erfolg ein alles entscheide­ndes Spiel fünf am Donnerstag in der Fremde.

Dass die Ligaverant­wortlichen den Pokal, den die Dragons schon in ihrem Besitz glaubten, nun zum zweiten Mal wieder einpacken mussten, freut die Villacher sehr: „Wir haben nie gesagt, dass wir Favorit sein wollen, von dem her bleiben wir gerne in der Rolle des Underdogs. Aber wenn wir so weitertref­fen und geschlosse­n auftreten, müssen sich die St. Pöltener schon überlegen, ob sie am Donnerstag wirklich eine Meisterfei­er veranstalt­en“, befeuert Kapitän Nino Groß die emotionale Serie zusätzlich.

hätte in Spiel vier aber gar nicht aufkommen müssen, wären die Nerven der Villacher, die im dritten Viertel dank elf Punkten in Serie vom bärenstark­en Tim Huber schon mit plus 22 geführt hatten, nicht ins Flattern geraten. Als knapp vor dem Ende auch noch Spielmache­r Luka Gvozden sein fünftes Foul begangen hatte, drohte die Partie gegen teils ehemalige Erstligasp­ieler zu kippen. „Aber wir haben immer eine Antwort gewusst. In den letzten zwei Spielen waren wir da, wenn es darauf ankam“, ist Groß stolz auf seine Truppe.

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