„Habe Haider auch viel zu verdanken“
P rügel für den Auspacker. In der Vorwoche erzählte
wie er als freiheitlicher Wahlkampfmanager die öffentliche Meinung manipuliert hat. Etwa mit der Kampagne „Kärnten wird tschetschenenfrei“, die Petzner 2008 erfunden und mit dem damaligen Landeshauptmann auch umgesetzt hat.
Seine Aussagen haben Petzner vor allem aus dem freiheitlichen Lager heftige Kritik eingebracht. Petzner sei „ein Selbstinszenierer, der in jedes Mikrofon beißt und sich zum Wichtigmachen sogar an einem Toten abputzt, der sich nicht mehr wehren und die offensichtlichen Unwahrheiten des Herrn Petzner nicht klarstellen kann“, sagt FPÖ-Landesgeschäftsführer
Ex-BZÖ-Politiker Gerald Grosz widmet Petzner als „Belohnung“auf Facebook eines seiner berüchtigten Wut-Videos. Grosz’s Rat an Petzner: „Halt einfach deinen Mund!“ut Petzner aber nicht und kontert der Kritik: „Ich habe immer betont, dass ich Jörg Haider sehr viel zu verdanken habe, es muss aber auch eine kritische und reflektierte Auseinandersetzung mit seiner Politik möglich sein“, sagt Petzner. Neben vielen Erfolgen an der Seite Haiders seien in der Zeit auch Fehler passiert und Entscheidungen getroffen worden, die im Rückblick betrachtet, Fehler waren. „Diese Fehler, auch meine eigenen, spreche ich offen und schonungslos an“, sagt Petzner. „Das ist nicht immer einfach, oft schmerzhaft, erst Recht für mich selbst, aber notwendig.“
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