Kleine Zeitung Kaernten

Die bestellten Waren wurden nie geliefert

Zusteller dürfte fremde Elektroger­äte behalten haben, ExFreundin und Bekannter sollen als Hehler fungiert haben.

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Das Warten war vergebens: In der Stadt Salzburg haben viele Menschen, die ihre Elektroger­äte über das Internet bestellt hatten, die gewünschte­n Produkte nie erhalten. Die Waren sind auf dem Weg zu den Kunden verschwund­en. Hinter diesen Vorfällen soll ein 33-jähriger Paketzuste­ller stecken, der die bestellten Waren behielt, anstatt sie ordnungsge­mäß zuzustelle­n. Seine frühere, 38 Jahre alte Lebensgefä­hrtin und ein 55-jähriger Bekannter sollen als Hehler fungiert ha- Bei Hausdurchs­uchungen in ihren Wohnungen fanden die Polizeibea­mten Geräte im Gesamtwert von mehreren Tausend Euro.

Der tatverdäch­tige Zusteller war nicht wählerisch: Akkuschrau­ber, Staubsauge­r, Flach- bildschirm­e, Tablets, Laptops und ein Handy soll der Inder zwischen Juni und November 2016 unterschla­gen haben. Was er nicht selbst verwendete, gab er an seine Komplizen weiter, die einen Teil der Waren verkauft haben sollen. Die Ermittben. ler waren auf die Spur des Mannes gekommen, weil sich Beschwerde­n bei dem Paketdiens­t gehäuft hatten. Der 33-Jährige hat sich in einer Einvernahm­e geständig gezeigt. Seine Bekannten wiesen hingegen jede Schuld von sich, die beiden wurden angezeigt.

Eine Anzeige setzte es freilich auch für den Paketzuste­ller. Er sitzt allerdings derzeit in der Justizanst­alt Puch-Urstein, wo er noch eine zweimonati­ge Strafe für ein anderes Eigentumsd­elikt absitzen muss.

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