„Für VW ist ein Elektro-GTI sicher vorstellbar“
VW-Vorstand Diess lässt sich in Reifnitz inspirieren.
Das Motto von VW beim 36. GTI-Treffen lautet „Coming Home“. Auch, weil das Treffen verkleinert wurde?
HERBERT DIESS: Das würde ich nicht sagen, wir haben es wieder stärker auf GTI-Fans ausgerichtet und bekommen sehr positives Feedback. Die GTIFans fühlen sich nach dem Wechsel im letzten Jahr, wo wir uns schon stärker auf die Fans konzentriert haben, sehr wohl hier. Die neue Ausrichtung für das Treffen war absolut richtig, es kommen mehr Gäste als letztes Jahr.
Kompakter wurde auch der neue GTI, der vorgestellt wurde – eine Studie des Up. Es ist das erste Mal, dass wir hier die Weltpremiere eines Autos feiern. Man muss ihn der großen Fangemeinschaft zeigen, jenen Leuten, die den GTI lieben. Dieses Auto ist sehr nahe am ersten GTI. Wenn wir hier erfolgreich sind, sind wir sicher weltweit erfolgreich.
Der Up GTI ist eine Studie, wie liegen die Chancen, dass man ihn auf der Straße sieht? Sehr gut. Im Jänner 2018 wird man das Fahrzeug beim Händler Probe fahren können.
Wie wichtig ist das Treffen in Reifnitz für Volkswagen? Für mich persönlich ist es sehr wichtig, wir erwarten an diesem Wochenende 150.000 Volkswagen-GTIFans aus aller Welt. Menschen, die die Liebe zur Marke VW verbindet. Viele GTI hier sind nochmals überhöht, tiefergelegt, getunt – für uns ist das eine Inspiration, hierherzukommen, wir sehen, was unsere Fans von uns erwarten.
36 Jahre gibt es das Treffen schon – hat ein GTI in Zeiten von Elektro- und Hybridantrieb Zukunft? Ja, absolut. Wir haben in Paris ein Elektroauto vorgestellt, das im Prinzip die Position des Golf in dieser neuen elektrischen Welt darstellt. Ein Elektroantrieb erlaubt eine tolle Beschleunigung, durch die Batterie bekommt man auch sehr niedrige Schwerpunkte. Da kann man sich schon sehr emotionale Fahrzeuge vorstellen – vielleicht verdient ja eines davon einmal den Namen GTI.