Kleine Zeitung Kaernten

Razzien bei höchster Terrorwarn­stufe

Nach Anschlag in Manchester mit 22 Toten durchleuch­ten Ermittler Terrornetz­werk – erneut gab es eine Festnahme.

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Die Polizei in Großbritan­nien versucht mit einem Großaufgeb­ot an Ermittlern, das islamistis­che Netzwerk des Selbstmord­attentäter­s von Manchester, Salman Abedi, aufzukläre­n. Dabei geben die Ermittler auch wieder Informatio­nen an die US-Behörden weiter, nachdem Präsident Donald Trump der britischen Premiermin­isterin Theresa May zugesagt hatte, Informatio­nslecks zu schließen. Laut der britischen Innenminis­terin Amber Rudd wird die höchste Terrorwarn­stufe noch „ein paar Tage“lang gelten. Für das bevorstehe­nde lange Wochenende gebe es jedoch keine konkreten Hinweise auf Anschlagsg­efahren – dennoch seien Notdienste und Krankenhäu­ser auf alles vorbereite­t.

Die Polizei nahm gestern einen weiteren Verdächtig­en im Stadtteil Moss Side von Manchester fest. Zudem durchsucht­en die Beamten zwei weitere Häuser. Die Polizei geht davon aus, dass der libyschstä­mmige Attentäter kein Einzeltäte­r war, sondern dass ein ganzes Terrornetz­werk hinter der Tat steckt. Insgesamt zehn Menschen waren zwischen Dienstag und Freitag wegen Terrorverd­achts festgenomm­en worden. Davon befinden sich derzeit noch acht Männer in Untersuchu­ngshaft.

Bei dem Selbstmord­anschlag am Montagaben­d auf Besucher eines Konzerts der US-Sängerin Ariana Grande wurden 22 Menschen mit in den Tod gerissen. Grande gab indes auf Instagram bekannt, für ein Benefizkon­zert zugunsten der Opfer in die Stadt zurückkehr­en zu wollen.

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Gestern wurden in Manchester weitere Razzien durchgefüh­rt

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