Barhocker, Heizung und Klo: Kuriose Dinge aus Seen und Flüssen zu fischen, gehört zum Alltag der Wasserrettung.
Die Aufgaben der Kärntner Wasserrettung sind vielseitig. Ihre Mitglieder angeln nicht nur in Not geratene Menschen aus den Seen, sondern auch kuriose Dinge. Erst am Donnerstag musste die Wasserrettung ausrücken, da ein Kajakfahrer eine „WörtherseeQualle“in der Veldener Bucht entdeckte. Das „Tier“entpuppte sich als Barhocker, der im Wasser trieb.
Was lustig klingt, kann böse enden. „Wenn da ein Motorboot mit 40 km/h drüber fährt, wird es schwer beschädigt. Schlimmstenfalls leckt das Boot und sinkt binnen Minuten“, sagt Wasserretter Sylvester Kraßnig von der Einsatzstelle Krumpendorf. Vom materiellen Schaden abgesehen, habe das auch aufgrund von auslaufendem Motoröl & Co. Folgen für die Umwelt. „Daher achten wir darauf, dass es erst gar nicht so weit kommt.“Laufend werden Treibgut oder Bretter von Stegen aus dem Wasser gefischt. Vor allem nach Stürmen sei man gefordert.
Die Wasserrettung wird auch oft alarmiert, wenn tote Tiere oder Wasserschlangen bei Privatstränden gesichtet werden. „Das ist gut so, schließlich können wir den Leuten erklären, dass Schlangen erstens ungefährlich sind und dass sie ein Zeichen für beste Wasserqualität sind“, sagt Kraßnig.
Jeden Herbst gibt es eine Säuberungsaktion in Badeseen und Fließgewässern. Dabei werden kiloweise schräge Dinge gefunden. „Schaufensterpuppen, Reifen, Fahrräder, Hotelmobiliar, Paddels, kaputte Luftmatratzen,