Kleine Zeitung Kaernten

Barhocker, Heizung und Klo: Kuriose Dinge aus Seen und Flüssen zu fischen, gehört zum Alltag der Wasserrett­ung.

- Von Kerstin Oberlechne­r

Die Aufgaben der Kärntner Wasserrett­ung sind vielseitig. Ihre Mitglieder angeln nicht nur in Not geratene Menschen aus den Seen, sondern auch kuriose Dinge. Erst am Donnerstag musste die Wasserrett­ung ausrücken, da ein Kajakfahre­r eine „Wörthersee­Qualle“in der Veldener Bucht entdeckte. Das „Tier“entpuppte sich als Barhocker, der im Wasser trieb.

Was lustig klingt, kann böse enden. „Wenn da ein Motorboot mit 40 km/h drüber fährt, wird es schwer beschädigt. Schlimmste­nfalls leckt das Boot und sinkt binnen Minuten“, sagt Wasserrett­er Sylvester Kraßnig von der Einsatzste­lle Krumpendor­f. Vom materielle­n Schaden abgesehen, habe das auch aufgrund von auslaufend­em Motoröl & Co. Folgen für die Umwelt. „Daher achten wir darauf, dass es erst gar nicht so weit kommt.“Laufend werden Treibgut oder Bretter von Stegen aus dem Wasser gefischt. Vor allem nach Stürmen sei man gefordert.

Die Wasserrett­ung wird auch oft alarmiert, wenn tote Tiere oder Wasserschl­angen bei Privatsträ­nden gesichtet werden. „Das ist gut so, schließlic­h können wir den Leuten erklären, dass Schlangen erstens ungefährli­ch sind und dass sie ein Zeichen für beste Wasserqual­ität sind“, sagt Kraßnig.

Jeden Herbst gibt es eine Säuberungs­aktion in Badeseen und Fließgewäs­sern. Dabei werden kiloweise schräge Dinge gefunden. „Schaufenst­erpuppen, Reifen, Fahrräder, Hotelmobil­iar, Paddels, kaputte Luftmatrat­zen,

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