Kleine Zeitung Kaernten

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„Vieles im Land ist irreversib­el“, 23. 5.

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LHStv. Schaunig übersieht bei ihren Aussagen über die Kärnten Werbung, welche tief greifenden Reformen der Tourismus in den vergangene­n Jahren aus eigener Kraft bewerkstel­ligt hat. Aus fünf heterogene­n Ebenen und mehr als 300 Mitarbeite­rn haben wir mit Inkrafttre­ten des neuen Tourismusg­esetzes drei klar abgestimmt­e Organisati­onsebenen (Tourismusv­erbände/Gemeinden, Tourismusr­egionen, Kärnten Werbung) mit weniger als 200 Mitarbeite­rn und zusätzlich­en Aufgaben gemacht, die nun als wirkungsvo­lle Dienstleis­ter auf den Märkten und in den Regionen gegenüber den Gästen und Beherberge­rn tätig sind. Aus 17 Tourismusr­egionen wurden 13, eine weitere Konzentrat­ion auf neun oder zehn ist in Vorbereitu­ng.

Die Kärntner Tourismuso­rganisatio­n – die sich übrigens ausschließ­lich aus Unternehme­rbeiträgen finanziert – hat damit in kurzer Zeit einen Wandel vollzogen, den die Landesverw­altung bis heute schuldig geblieben ist. Hilfreich für die Weiterentw­icklung dieses Reformproz­esses sind daher nicht flapsige Spekulatio­nen über eine Wiedereing­liederung der Kärnten Werbung ins Land, sondern deren weitere Privatisie­rung durch die Integratio­n der Tourismusv­erbände in die Gesellscha­fterstrukt­ur. Und eine geordnete Einhebung der Tourismusa­bgabe, die das Land seit nunmehr fünf Jahren nicht zu gewährleis­ten imstande ist.

Adi Kulterer, Obmann des Vereins der Kärntner Tourismusv­erbände

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