Kleine Zeitung Kaernten

Das Seniorenwo­hnheim wird abgerissen und neu gebaut. Die Stadt wird aber auch in Zukunft Betreiber bleiben.

- Von Thomas Cik

Am Ende soll der Hülgerthpa­rk wieder das sein, was er derzeit ist, „ein Heim, das auch Heimat ist“, sagt Klagenfurt­s Sozialrefe­rent Vizebürger­meister Jürgen Pfeiler (SPÖ). Dazwischen wird das von der Stadt betriebene Wohnheim an der St. Ruprechter Straße aber zu größten Teilen abgerissen und neu errichtet. Gestern gab der Stadtsenat einstimmig seine Zustimmung zum Projekt. Zwischen zwölf und 15 Millionen Euro wird der 720 Quadratmet­er umfassende Bau kosten – abhängig von den Kosten für den Abriss. „Das Gebäude stammt aus den 1970er-Jahren, hier ist es günstiger, neu zu bauen, als zu sanieren“, sagt Pfeiler. Die rund 170 Plätze für Heimbewohn­er soll es auch hinterher wieder geben, in der Zwischenze­it wird es für die Bewohner Übergangsq­uartiere innerhalb des Gebäudekom­plexes geben. Allerdings: Bei den Arbeitsabl­äufen soll sich im neuen Hülgerthpa­rk einiges ändern. „Derzeit sind die drei Gebäudetei­le so ausgericht­et, dass man drei Heime führt, das soll sich durch den Neubau ändern.“Der jährliche Abgang – 2014 lag er bei 1,8 Millionen Euro, im Vorjahr bei 800.000 Euro – soll dann einer „schwarzen Null“weichen. „Gleichzeit­ig wollen wir das günstigste Heim in Kärnten bleiben und den Pflegeschl­üssel übererfüll­en“, kündigt Pfeiler an. Dass die Stadt den Betrieb des Heimes nach dem Neubau an einen privaten Betreiber auslagert, schließt Pfeiler aus. „Wir haben Bezieher von Mindestpen­sionen im Heim, die könnten sich kein anderes Heim leisten.“

Der Hülgerthpa­rk selbst bleibt von den Bauarbeite­n, die bis 2019 dauern sollen, unberührt. „Der Park ist eine eigenständ­ige Fläche, die nichts mit dem Heim zu tun hat. Hier wird es keinerlei Einschränk­ung geben“, sagt Pfeiler.

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