Das Seniorenwohnheim wird abgerissen und neu gebaut. Die Stadt wird aber auch in Zukunft Betreiber bleiben.
Am Ende soll der Hülgerthpark wieder das sein, was er derzeit ist, „ein Heim, das auch Heimat ist“, sagt Klagenfurts Sozialreferent Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler (SPÖ). Dazwischen wird das von der Stadt betriebene Wohnheim an der St. Ruprechter Straße aber zu größten Teilen abgerissen und neu errichtet. Gestern gab der Stadtsenat einstimmig seine Zustimmung zum Projekt. Zwischen zwölf und 15 Millionen Euro wird der 720 Quadratmeter umfassende Bau kosten – abhängig von den Kosten für den Abriss. „Das Gebäude stammt aus den 1970er-Jahren, hier ist es günstiger, neu zu bauen, als zu sanieren“, sagt Pfeiler. Die rund 170 Plätze für Heimbewohner soll es auch hinterher wieder geben, in der Zwischenzeit wird es für die Bewohner Übergangsquartiere innerhalb des Gebäudekomplexes geben. Allerdings: Bei den Arbeitsabläufen soll sich im neuen Hülgerthpark einiges ändern. „Derzeit sind die drei Gebäudeteile so ausgerichtet, dass man drei Heime führt, das soll sich durch den Neubau ändern.“Der jährliche Abgang – 2014 lag er bei 1,8 Millionen Euro, im Vorjahr bei 800.000 Euro – soll dann einer „schwarzen Null“weichen. „Gleichzeitig wollen wir das günstigste Heim in Kärnten bleiben und den Pflegeschlüssel übererfüllen“, kündigt Pfeiler an. Dass die Stadt den Betrieb des Heimes nach dem Neubau an einen privaten Betreiber auslagert, schließt Pfeiler aus. „Wir haben Bezieher von Mindestpensionen im Heim, die könnten sich kein anderes Heim leisten.“
Der Hülgerthpark selbst bleibt von den Bauarbeiten, die bis 2019 dauern sollen, unberührt. „Der Park ist eine eigenständige Fläche, die nichts mit dem Heim zu tun hat. Hier wird es keinerlei Einschränkung geben“, sagt Pfeiler.