Kleine Zeitung Kaernten

Juno eröffnet heute ihren neuen Standort

Rund 300.000 Euro hat der Neubau der Notschlafs­telle für obdachlose Jugendlich­e gekostet.

- Bettina Auer

Seit zehn Jahren gibt es in Klagenfurt für obdachlose Jugendlich­e im Alter zwischen zwölf und 21 Jahren die Juno. Jetzt hat die Notschlafs­telle, hinter der der Verein Just steht, einen neuen Standort in der Karawanken­zeile. Heute wird der 300.000-EuroNeubau, der im Frühling 2016 in Angriff genommen und seit Oktober teilweise genutzt wurde, offiziell eröffnet.

„Wir sind besonders stolz, dass der Neubau ausschließ­lich aus privaten Spenden finanziert werden konnte. Organisati­onen, Firmen und Vereine haben gezeigt, dass sie ein Herz für obdachlose Jugendlich­e haben“, sagt Günther Pöschl, stellvertr­etender Obmann des Vereins. Der Bau bietet derzeit für zwölf Jugendlich­e Schlafmögl­ichkeiten. Darüber hinaus gibt es eine Werkstatt für die sinnvolle Beschäftig­ung. Sollte sich 2017 und Anfang 2018 zeigen, dass es einen höheren Bedarf in der Landeshaup­tstadt gibt, ist auch eine Erweiterun­g möglich. Die Gartengest­altung und die Asphaltier­ung der Zufahrt sind noch ausständig. Die laufenden Ausgaben der Juno, vor allem die Personalko­sten, trägt das Land Kärnten. Von der Stadt Klagenfurt gibt es einen Zuschuss. Unter anderem engagieren sich der frühere Landesrat Wolfgang Schantl und Nicole Richter (Styriabook­s) ehrenamtli­ch im Verein.

Maßgeblich­er Initiator des Neubau-Projektes ist Walter Grawein, der Obmann von Just, der derzeit aus gesundheit­lichen Gründen nicht in der Juno tätig ist.

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