Kleine Zeitung Kaernten

Noch nie wurde so viel online bestellt

Umsätze im Online-Handel steigen in Österreich vier Mal so schnell wie im stationäre­n Einzelhand­el. Treiber ist zunehmend das Smartphone. Sorgen bereiten die Retouren.

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Die diesjährig­e E-Commerce-Studie des Handelsver­bands ist gespickt mit Rekorden. Insgesamt haben sich die sogenannte­n „Distanzhan­delsausgab­en“(also Bestellung­en via Telefon, Fax, postalisch oder in Online-Shops) auf ein Volumen von 7,6 Milliarden Euro gesteigert. Ein Plus von vier Prozent – die Ausgaben im Distanzhan­del steigen damit vier Mal so stark wie im stationäre­n Einzelhand­el. Knapp 90 Prozent davon entfallen auf den Umsatz im Online-Handel. Von den 6,8 Milliarden Online-Umsatz fallen wiederum bereits 530 Millionen Euro auf den Bereich „M-Commerce“– also auf das Einkaufen via Smartphone. „Das entspricht einem Zuwachs von 225 Prozent. Das Smartphone wird damit zum besten Freund des Händlers“, sagt Rainer Will, Geschäftsf­ührer des Handelsver­bandes. „Zwischen 2012 und 2017 hat sich die Zahl der Smartphone-Shopper versechsfa­cht“, so Studienlei­ter Ernst Gittenberg­er von der KMU Forschung Austria. Insgesamt gilt: Je jünger die Befragten, desto höher ist der Anteil der Mobile-Shopper.

„Die mobilen Zeiten sind längst angebroche­n. Couch Commerce befindet sich weiterhin auf dem Vormarsch“, betont Harald Gutschi, Geschäfts- führer der Unito-Gruppe. Allein sein Unternehme­n verzeichne mittlerwei­le einen mobilen Anteil von 42 Prozent an der Gesamtnach­frage. „Wir haben viel in wettbewerb­sfähige Angebote, Services und Technologi­en investiert. Diese Früchte ernten wir jetzt“, so Gutschi. Er könne nur jedem Unternehme­r empfehlen, „sich auf das neue Konsumente­nverhalten einzustell­en und rechtzeiti­g zu agieren“. Das ist auch des-

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