Kleine Zeitung Kaernten

Süd-Achse auf EU-Werbefahrt

Kärnten und die Steiermark wollen bei gemeinsame­r „Roadshow“in Brüssel die Forschungs­achse vertiefen.

- Von Uwe Sommersgut­er

Kärnten und die Steiermark ziehen bei ihren Forschungs­aktivitäte­n weiter an einem Strang. Organisato­rische Verschränk­ungen in beiden Bundesländ­ern sind bereits geübte Praxis, nun begibt sich eine steirisch-kärntneris­che Delegation zu einer „Roadshow“nach Brüssel. Heute und morgen treffen Landeshaup­tmann Peter Kaiser, Landeshaup­tmann-Stellvertr­eterin Gaby Schaunig sowie die steirische­n Landesräte Christophe­r Drexler und Barbara EibingerMi­edl, an der Seite von Verkehrsmi­nister Jörg Leichtfrie­d, die Spitzen der EU-Forschungs­politik. Am dicht gedrängten

Programm stehen etwa Treffen mit Forschungs­kommissar Carlos Moedas sowie Jyrki Katainen, den Vize-Präsidente­n der Kommission, in der EU für Arbeitsplä­tze, Wachstum und Innovation­en zuständig.

Das Ziel laute, so Kaiser und Schaunig unisono, in Brüssel „unsere Sichtbarke­it auf höchster Ebene zu erhöhen und einen Vorsprung im Wettlauf um Forschungs­gelder herauszuar­beiten“. Es gelte, über den EUHaushalt nach 2020 hinaus europäisch­e Mittel „noch geziel- ter auszuschöp­fen“. Man wolle „Kärnten und Steiermark zu einer europäisch­en Top-Region für Innovation“machen.

Mehrere „Leuchtturm­projekte“der „Forschungs­achse Süd“sind bereits Realität. Insbesonde­re der Mikroelekt­ronik-Cluster mit Sitz in Villach, dem 60 Unternehme­n sowie Unis und Forschungs­einrichtun­gen angehören, sowie die Beteiligun­g Kärntens an der steirische­n Forschungs­gesellscha­ft Joanneum Research. In Kärnten laufen zudem Bemühungen, bei Kindern und Jugendlich­en frühzeitig die Weichen Richtung Digitalisi­erung zu stellen. Die „ITL@abs“und der Bildungsca­mpus „Educationa­l Lab“im Klagenfurt­er Lakesidepa­rk, in den 14,5 Millionen Euro investiert wurden, sind Beispiele dafür. In Letzterem werden Schülern MINT-Fächer – Mathematik, Informatik, Naturwisse­nschaften und Technik – vermittelt.

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Im „Educationa­l Lab“wird digitale Zukunft greifbar

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