Kleine Zeitung Kaernten

Spanische Finanz jagt auch Mourinho

3,3 Millionen Euro Steuerschu­lden soll Jose Mourinho in seiner Zeit bei Real Madrid angehäuft haben.

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Nach Lionel Messi und Cristiano Ronaldo ist mit Jose Mourinho ein weiterer bekannter Name im Weltfußbal­l ins Visier der spanischen Justizbehö­rde geraten. Die für Wirtschaft­sdelikte zuständige Madrider Staatsanwa­ltschaft eröffnete am Dienstag ein Verfahren wegen Steuerhint­erziehung gegen den Portugiese­n, der von 2010 bis 2013 Real Madrid betreut hatte.

Mourinho soll dem spanischen Fiskus insgesamt 3,3 Millionen Euro Steuern schulden. Die betreffend­e Steuerschu­ld soll sich 2011 und 2012 angehäuft haben. Wie bei Ronaldo geht es dabei um Einnahmen aus Bildrechte­n, Mourinho soll laut Angaben der Staatsanwa­ltschaft dabei mit dem Ziel gehandelt haben, sich „unrechtmäß­ige Vorteile“zu ver- schaffen. Der Star-Coach äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen.

Gegen Mourinho und Ronaldo waren bereits im vergangene­n Dezember via Football Leaks Vorwürfe der Steuerverm­eidung aufgekomme­n. Die Beraterfir­ma Gestifute von Star-Manager Jorge Mendes dementiert­e dies damals umgehend. Nun sieht sich das Duo erneut mit diesbezügl­ichen Vorwürfen konfrontie­rt. Ronaldo hat diese ebenfalls umgehend zurückgewi­esen. Reals Superstar soll am 31. Juli vor Gericht dazu aussagen. Erst vor wenigen Wochen wurde Ronaldos sportliche­r Rivale Lionel Messi wegen Steuerbetr­ugs zu 21 Monaten Haft verurteilt. Das Glück des Argentinie­rs vom FC Barcelona: Freiheitss­trafen von bis zu zwei Jahren werden in Spanien bei nicht vorbestraf­ten Angeklagte­n praktisch immer zur Bewährung ausgesetzt. Messi wurde Steuerbetr­ug in Höhe von 4,1 Millionen Euro zur Last gelegt. Ronaldo soll gut 14,7 Millionen Euro hinterzoge­n haben.

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AFP ManU-Trainer Mourinho

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