Zur Person
in der sogenannten Transformer-Gruppe, die für die Geschäftsführung nach Einsparungspotenzialen in den ORFStrukturen sucht. Für die nächsten fünf Jahre versprach Wrabetz ein Sparpaket in der Höhe von 300 Millionen Euro. Ein ehrgeiziges Unterfangen. Prantner: „Die Transformer-Group hat die Aufgabe, an der notwendigen ORF-Strukturreform mitzuwirken, Doppelgleisigkeiten in der Ablauforganisation aufzuzeigen und Optimierungsvorschläge in den Bereichen Produktion, Beschaffung und Verwaltung zu machen. Die Entscheidung über die umzusetzenden Maßnahmen trifft die Geschäftsführung.“
sind die Übertragungsrechte für die Champions League Geschichte, was natürlich einen herben Programmverlust bedeutet. Prantner verlässt bezüglich internationaler Sportrechte der Optimismus. „Der Trend geht in die Richtung, dass Pay-Anbieter mit scheinbar unbegrenzten finanziellen Ressourcen versuchen, die Rechte an massenattraktiven Sportarten aufzukaufen. Tatsache ist, dass es damit für Free-TV-Sender, ob öffentlich-rechtlich oder privat, immer schwerer werden wird, entsprechenden Livesport anzubieten. Das gilt fürs lineare TV genauso wie für Streaming bzw. VOD-Highlights in Online-Mediatheken und Apps.“Aber als kleiner Trost: „Der nun auslaufende Champions-League-Vertrag sichert den ORF-Fußballfans noch die CL-Saison 2017/18. Und wir werden diese im Web in der ORF-TVthek und auf unserer ORF-Fußball-App wie bisher live streamen.“
Die Möglichkeiten des ORF, im digitalen Bereich eine offensive Strategie zu fahren, sind vom Gesetzgeber her limitiert. Prantner zur Firmenstrategie: „Von Beginn an war es Ziel der ORF-TVthek, die durch die digitalen Möglichkeiten steigenden Bedürfnisse des Publikums in Bezug auf zeit- und ortsunabhängig nutzbare TV-Contents bestmöglich abzudecken.“
Die weitere Karriere Prantners im ORF kann spannend werden. Er meint dazu: „Ich habe einen Vertrag als OnlineChef bis Ende 2021, was danach ist, werden wir sehen ...“