Terminator trotzt Trump beim Klimaschutz.
Plädoyers für den Pariser Klimavertrag und scharfe Kritik an Trump beim Klimagipfel in Wien. Vor der Hofburg Proteste für Ökostrom.
Sie haben ein gemeinsames Ziel und einen gemeinsamen Feind: Beim Austrian World Summit in der Wiener Hofburg trafen sich 800 Klimaexperten aus der ganzen Welt, um über den Klimaschutz zu diskutieren. Das Ziel ist kein geringeres, als die Welt zu retten. Der Feind, gegen den vor allem Eröffnungsredner und Klimakämpfer Arnold Schwarzenegger wetterte, ist US-Präsident Donald Trump. „Die USA sind nicht Washington. Und die Kurzsichtigkeit eines Mannes wird uns nicht besiegen!“, gab er sich kampfbereit. Nun sei es vielmehr an den einzelnen Staaten, an Städten, Gemeinden und der Wissenschaft, den Fortschritt weiterzutragen.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der den Ehrenschutz der Konferenz übernommen hatte, setzte die Trump-Kritik fort: „Der Ausstieg der USA ist ein Auftrag an uns und unsere Partner, das Engagement zu verdoppeln.“Denn der Klimawandel sei eine „schleichende globale Katastrophe“und der Planet kenne nun einmal kein „I’ll be back“, sagte Van der Bellen, den Terminator zitierend. Bundeskanzler Christian Kern betonte, dass man den Klimawandel ebenso wie Globalisierung und Digitalisierung als Chance für Innovationen und nicht als Bedrohung sehen müsse – so könnten neue Jobs entstehen. Bei Ökoenergien müssten Lobby-Interessen zurückgedrängt werden, sagte Kern, nur die effizientesten dürften gefördert werden.
Damit spielte er auch auf das Thema Ökostrom an, für das sich rund 600 Demonstranten vor der Hofburg versammelten. Die Forderung der Biogas-, Wind- und Wasserkraftbetreiber: Die „kleine Ökostromnovelle“müsse endlich umgesetzt werden. Bislang harrt das lange erwartete Gesetz, das für Ökostrom bessere Bedingungen bringen soll, seines Beschlusses im Nationalrat.
Die Erde kennt kein ,I’ll be back‘.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen
macht den Terminator