Kleine Zeitung Kaernten

„Ich war dort unerwünsch­t“

Asylwerber rechtferti­gt Mordversuc­h im Krankenhau­s.

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Ein 24-jähriger Somalier stand gestern wegen Mordversuc­hs, Wiederbetä­tigung und gefährlich­er Drohung in Wels vor Gericht. Der Asylwerber hatte im Vorjahr auf einem Kinder-Advent mit einer Koranlesun­g Panik verbreitet und dadurch für großes mediales Aufsehen gesorgt. Bei der Polizei soll er dann über die Vernichtun­g der Juden schwadroni­ert und, nachdem er schließlic­h in einer Klinik gelandet war, versucht haben, einen Pfleger zu töten.

„Ich bin ein Asylwerber und war auf der Station unerwünsch­t“, versuchte der Somalier gestern seine Tat zu rechtferti­gen. Er soll auf das Opfer „wie ein Tiger“zugesprung­en sein und es mit beiden Händen am Hals gewürgt haben. Zwei Spitalsmit­arbeiter konnten den Pfleger retten. Er hätte den Mann nur „im Halsbereic­h weggeschub­st“, betonte der Angeklagte. Seine antisemiti­schen Äußerungen hätte er nur gemacht, weil er „schwer krank“gewesen sei. Bei seiner Einvernahm­e hatte der Angeklagte nicht nur Sympathie für die radikalisl­amische Al-Nusra-Front bekundet, sondern auch erklärt, er sei nach Österreich gekommen, um Juden zu vernichten: „Adolf Hitler hat seine Arbeit nicht fertig machen können.“

Die Staatsanwa­ltschaft beantragte eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrec­her, denn ein Gutachten bescheinig­t dem Somalier geistige und seelische Abartigkei­t. Heute kommen Zeugen und ein psychiatri­scher Gutachter zu Wort.

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