Eine Konfrontation mit interessanten Akzenten
Beeindruckende Schau: Zum zehnten Mal treffen österreichische und rumänische Künstler aufeinander.
Alexander Gerdanovits hat seine 10. „Konfrontation“auf die Reihe gebracht und die von ihm so intensiv vorangetriebenen „Interferenzen Rumänien-Österreich“mit interessanten Akzenten bestückt. Insgesamt inszeniert er mit 19 Positionen an zwei Ausstellungsorten eine beeindruckende Gruppenausstellung.
Bei aller Verschiedenheit weisen die vielen Arbeiten eine hohe Qualität als Gemeinsamkeit aus. Die Beteiligten aus Österreich sind durchgehend gut bekannt. So sind zu sehen Landschaften von Ilse Mayr, Kohlezeichnungen von Paul Kulnig, die an Paris erinnern, dynamisch Aufgemaltes von Hans Staudacher, farbig versonnen Abstrahiertes von Peter Krawagna, dunstige Gegenden von Stefan Kreuzer, konkret alltägliches Grau in Grau von Richard Kaplenig, von Caroline gemalte, menschlich anmutende Figuren in bunter Aufmachung, kraftvolle, farbstarke Holzschnitte von Birgit Bachmann und von Lisa Huber feine Scherenschnitten. DazwiLebenslaufes schen von der Keramikkünstlerin Gerda Smolik Tierischmenschliches mit satirischer Note sowie im Kontrast dazu Installationen und Gestaltungen des Metallbildhauers Fritz Russ.
Rumänien vertritt eine Riege nicht nur national renommierter Künstler: Sorin Nicodim, Leon Vreme und Petrica Stefan sind mit in sich strukturierter, stark farbig konturierter Malerei vertreten, Bogdan Tomsa mit eigenwilligen Baumbildern, Lia Popescu mit figuralen Formulierungen. Als Bildhauer beeindrucken Peter Jecza, der mit grotesken Keramiken punktet, und Béla Szakáts, der formschöne Bronzegüsse kreiert. Besonders in den Blick fallen die Installationen, Objekte und feinen Holzschnitte der Grafikerin und Objektkünstlerin Suzana Fantanariu. Empfehlenswert.