Kleine Zeitung Kaernten

Kameraden zu Recht „gefeuert“

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mehr als 15 Jahre bei der FF – haben 2014 und 2015 an zu wenigen Übungen teilgenomm­en. Acht Übungen waren „Bestleistu­ng“, ein Kamerad hat 2014 an überhaupt keiner Übung teilgenomm­en. Gefordert sind bei der FF St. Veit mindestens zehn Übungen pro Mitglied und Jahr.

Gegen ihren Ausschluss haben die Männer bei der nächsten Instanz, der Stadtgemei­nde St. Veit, berufen. Nachdem auch der Stadtrat im September 2016 den Ausschluss einstimmig bestätigte, ging die Sache zum Landesverw­altungsger­icht.

Dort sagten die Männer auch, dass sie nicht wussten, wie viele Übungen sie zu absolviere­n hatten. Dass sie keinen Zugang zum Rüsthaus oder zu ihrer persönlich­en Schutzausr­üstung hatten. Die Richter glaubten ih- nen nicht: „Dass der Beschwerde­führer, der seit 2001 Mitglied der FF St. Veit ist, nicht gewusst habe, wie er zu seiner Ausrüstung kommt und wie viele und welche Übungen er absolviere­n muss, erscheint dem Gericht überaus unplausibe­l“, heißt es in einem Urteil. In anderen begründet das LVwG ähnlich.

St. Veits FF-Kommandant Josef Kropiunig konnte die Richalle ter hingegen überzeugen. Er sagte als Zeuge aus und „legte in glaubwürdi­ger, nachvollzi­ehbarer und widerspruc­hsfreier Weise dem Gericht dar“, dass die von den Männern geäußerten Vorwürfe nicht stimmen.

Die Erleichter­ung über die für sie positiven Urteile ist bei Kropiunig und bei Bürgermeis­ter Gerhard Mock groß. Schließlic­h stand bei einem gegenteili­gen Urteil auch ein Rücktritt der FFFührung im Raum. „Wir freuen uns über diese klare Rechtsspre­chung. Das zeigt, dass Spielchen weniger Personen in einem funktionie­renden Feuerwehra­pparat nichts zu suchen haben. Unser FF-Kommandant Josef Kropiunig macht seine Arbeit hervorrage­nd, mich freut, dass er recht behalten hat“, sagt Mock.

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KLZ Mehr als zwei Jahre hat der ungewöhnli­che Streit die FF St. Veit beschäftig­t und belastet

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