Kleine Zeitung Kaernten

Sonntag gab es wieder 70 UnwetterEi­nsätze, Bezirke Völkermark­t und Wolfsberg am schlimmste­n betroffen. In Griffen wurden drei Häuser vermurt.

- Michaela Kanatschni­g, Simone Dragy

Wieder suchten gestern schwere Unwetter Kärnten heim. Und wieder haben Starkregen, Sturm und Blitzeinsc­hläge die Bezirke Wolfsberg und Völkermark­t am stärksten getroffen.

Bis ins Wohnzimmer spülte eine Mure am Sonntag die Schlammmas­sen in zwei Einfamilie­nhäuser im Stiftergra­ben in der Gemeinde Griffen. Die beiden Häuser wurden von den Geröllmass­en massiv erwischt, zwei weitere etwas weniger stark. Die Bewohner wurden von der Mure zwar überrascht, Gefahr bestand für sie jedoch keine. „Mehrere Straßen wurden verlegt. Die Nachbarn unterstütz­ten die Feuerwehre­n mit Traktoren bei den Aufräumarb­eiten“, sagt Bürgermeis­ter Josef Müller. Mithilfe eines Drohnenübe­rflugs konnte Völkermark­ts Feuerwehrk­ommandant Rahman Ikanovic weitere Bedrohunge­n durch Muren ausschließ­en.

Auch in Poppendorf bei Griffen kam es erneut zu Überschwem­mungen. „Das Wasser rann aus dem Garten heraus. Der Weg glich einem Bach“schildert Anrainer Christian Scheucher. Und in Altenmarkt deckte der Sturm das Dach eines Wohnhauses zum Teil ab.

Auch den Ort Lind suchte das Wasser heim. „Beim Lippitzbac­h ging eine Mure ab“, sagt Hubert Kreuz, Kommandant der FF Ruden. In Neuhaus rückten die Kameraden aus, um den Keller der Volksschul­e Neuhaus auszupumpe­n.

Auch in und um Klagenfurt, Villach-Land, Feldkirche­n und St. Veit mussten umgestürzt­e Bäume entfernt und Keller auspumpt werden. 2000 Haushalte waren kurzzeitig ohne Strom. 70 Einsätze vermeldete die Landesalar­mund Warnzentra­le. Für die heutigen Aufräumarb­eiten erwartet die Betroffene­n ganz anderes Wetter: Es wird hochsommer­lich warm.

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