Valentino Rossi gewann in Assen seinen 115. Grand Prix. Dovizioso übernahm nach einem Sturz von Vinales die WM-Führung.
toGP-Sieger. Es sei ein fantastisches Gefühl, ausgerechnet dieses spannende Rennen gewonnen zu haben, meinte Rossi bei der anschließenden Pressekonferenz.
Der 38-jährige Rossi war nur 0,063 Sekunden schneller als Ducati-Pilot Danilo Petrucci. Rossis zwölf Jahre jüngerer Landsmann stand erst zum dritten Mal auf dem WM-Podest, der „Dottore“bereits 225 Mal. Für Rossi war es der erste Erfolg seit dem Grand Prix von Katalonien in Barcelona 2016. „Nach mehr als einem Jahr war es wieder an der Zeit. Das macht den Sieg natürlich noch schöner. Ge- gen Rennende hoffte ich, dass der einsetzende Regen nicht stärker wird“, sagte er nach dem Rennen.
bei Rossi ist nicht zuletzt die Langlebigkeit seiner Karriere. Sein erster Sieg datiert vom 18. August 1996, als er sich in seiner ersten WM-Saison im Grand Prix von Tschechien in Brünn in der 125-ccmKategorie durchsetzte. Fast 21 Jahre später ist der YamahaWerkfahrer noch immer siegfähig. Rossi nennt neun WM-Titel sein Eigen, dem zehnten fährt er allerdings seit 2009 hinterher.
Rossis Teamkollege und der vormalige WM-Leader Maverick Vinales schied in der zwölften Runde nach einem Sturz aus. Dadurch übernahm nach acht von 18 Saisonrennen der Italiener Andrea Dovizioso (Ducati), der Fünfter wurde, die Gesamtführung. Die Weltmeisterschaft verspricht Spannung, der Vorsprung auf Vinales beträgt nur vier Punkte. Auch Rossi mit sieben Zählern Rückstand und der spanische Titelverteidiger Marc Marquez, der elf Punkte zurückliegt, haben noch alle Chancen.
Johann Zarco, der auf seiner Yamaha sensationell von der Poleposition gestartet war, landete im Regen-Krimi nur auf Rang 14. Pol Espargaro nutzte die Gunst der Stunde und holte mit Platz elf das bisher beste Ergebnis für das österreichische KTMTeam. Sein britischer Teamkollege Bradley Smith schied nach 13 Runden aus.