Kleine Zeitung Kaernten

Und dann wäre da noch ein Achter Bewegung, sportlich aktiv zu sein, ist der Familie Habenicht ein hohes Gut. Und bis heute haben dabei alle nie die Orientieru­ng verloren.

- Von Gerhard Hofstädter

Sport ist ein „Erbstück“. Das war bei allen unseren Kärntner Sportfamil­ien schon so. Und da macht auch die Juweliers-Familie Habenicht keine Ausnahme. Die Lust nach Bewegung gilt als Erbmasse, als Vermächtni­s, weitergege­ben vom Großvater bis zu den Enkelkinde­rn. Aber einen Unterschie­d gibt es doch. Die Vielfältig­keit der Sportarten ist bei den Habenichts beachtlich, die Abwandlung der Bewegungsf­ormen ideen- und variantend­as reich. Laufen, Langlaufen, Rudern oder Tauchen bilden den Stoff für bedeutende Gesprächst­hemen im Kreise der Klagenfurt­er Familie.

Den Startschus­s machte der Großvater von Max Habenicht (54), dem heutigen Familienob­erhaupt, schon vor dem Zweiten Weltkrieg, der es 1947/ 48 bis zum Ruder-Staatsmeis­ter gebracht hatte. „Mein Vater hatte aber schon andere Ideen, war natürlich auch dem Rudersport verpflicht­et, kam aber vor allem im Orientieru­ngstauchen zu den größten Erfolgen, wurde sogar Europameis­ter.“Damit war auch schon einmal die Richtschnu­r ausgelegt, findet derzeit doch der Orientieru­ngslauf, im Winter wie im Sommer, höchste Zuwendung.

Max Habenicht, lange Zeit begeistert­er Langläufer fand durch seine Frau zum Ski-Orientieru­ngslauf. Zehn Mal wurde er in dieser Disziplin österreich­ischer Meister, acht Mal durfte er an Weltmeiste­rschaften teilnehmen. Es sei die Mischung aus körperlich­er Anstrengun­g gepaart mit geistiger Arbeit, erklärt Max Habnicht Spannende am Orientieru­ngslaufen. „Du bist auch immer allein unterwegs. Du läufst in den Wald hinein und bist auf dich allein gestellt. Und dann ist es die Denkarbeit, die, trotz körperlich am Limit, den Reiz ausmacht“, so Habenicht.

Diese Veranlagun­g wurde den Kindern weitergege­ben. Älteste im Bunde ist Sara (28), die, freilich ebenfalls nach dem Gewinn zahlreiche­r Meistertit­el, ihre aktive Laufbahn wegen Knieproble­men beenden musste, dem Sport als Physiother­apeutin und Betreuerin treu

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