Kleine Zeitung Kaernten

Trodt-Limpl bestreitet Vorwürfe

- Trodt-Limpl, Johanna Korak Wilhelm Thomas Macher

Das BZÖ kämpft gegen sich selbst. An der einen Front steht eine Gruppe aktiver und ehemalige Politiker der Partei. An der anderen

Landtagsab­geordnete und ehemalige Kärnten-Chefin des BZÖ. Die Gruppe will Trodt-Limpl bei der Staatsanwa­ltschaft anzeigen. Der Verdacht: Sie soll Geld der Bundespart­ei missbräuch­lich verwendet haben. Es gehe um eine sechsstell­ige Summe, hieß es aus Kreisen des BZÖ Wien gestern zur Kleinen Zeitung. Darunter würden „dubiose Reise- und Spesekoste­nabrechnun­gen“fallen. Etwa ein angebliche­s „Parteisemi­nar“in Italien. Der bisher detaillier­teste Vorwurf: Mit 20.000 Euro aus der Kassa der Bundespart­ei soll sich Trodt-Limpl einen viertägige­n Englisch-Kurs in Wien rückfinanz­iert haben. Die Anzeiger, darunter ein ehemaliger Nationalra­tsabgeordn­eter und der Obmann des BZÖ Wien, haben den Verdacht, dass es den teuren Kurs gar nicht gegeben hat. Für Trodt-Limpl gilt die Unschuldsv­ermutung.

Sie äußerte sich gestern in einer Aussendung erstmals zu der Causa. In dem kurzen Text weist sie alle Vorwürfe zurück. Sie habe „rechtliche Schritte“eingeleite­t. Im Vorjahr war gegen Trodt-Limpl und ihren damaligen Stellvertr­eter

wegen Missbrauch­s von Klubförder­geld mit 150.000 Euro Schaden ermittelt worden. Die Sache endete in einer Diversion und mit hohen Geldbußen.

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