Einige Pilze stecken ihre Köpfe schon aus dem Waldboden. Für deren großen Durchbruch muss es aber noch regnen.
Sie sind klein, aber – erwischt man die richtigen – sehr fein. Wer sucht, der findet bereits die ersten Schwammerln der Saison in Kärntens Wäldern. „Ich kenne ein paar Leute, die Eierschwammerln gefunden haben“, sagt Herbert Pötz, Leiter der Fachgruppe Pilze des Naturwissenschaftlichen Vereins für Kärnten (NWV). „Schön langsam kommen die Sommerpilze“, sagt Evelin Delev, Pilzberaterin, die Exkursionen des NWV durch Kärntens Wälder führt: „Viele werden jetzt kommen, wenn es weiter regnet.“Noch sei es besser, Eierschwammerl dort zu suchen, wo Laub auf dem Boden liegt. „Den Sommersteinpilz findet man unter Eichen oder Buchen“, sagt die Expertin. Auch einige Parasole seien schon gesichtet worden.
Auch Laien kennen diese Pilze üblicherweise. Und „welche, die man nicht kennt, sollte man auf keinen Fall mitnehmen“, rät Evelin Delev. In Senken solle man jetzt suchen. Dass man von wild wachsenden Pilzen pro Person und Tag maximal zwei Kilo ernten darf, ist in der Kärntner Pilzverordnung geregelt. „Man soll aber nicht mehr mitnehmen, als man braucht“, betont die Expertin. Und man solle die Schwammerln schnell verarbeiten: „Essen, einfrieren oder trocknen.“Denn „alte Pilze sind giftig, weil sich das Eiweiß bei Pilzen rasch zersetzt.“Mit ein Grund, nicht nur keine zu kleinen, sondern auch keine großen, alten Pilze zu ernten.
Rund 3300 Pilzarten wachsen laut Kartierung in Kärntens Wäldern, sagt NWV-Fachgrup-