Kleine Zeitung Kaernten

Einige Pilze stecken ihre Köpfe schon aus dem Waldboden. Für deren großen Durchbruch muss es aber noch regnen.

- Von Elisabeth Peutz

Sie sind klein, aber – erwischt man die richtigen – sehr fein. Wer sucht, der findet bereits die ersten Schwammerl­n der Saison in Kärntens Wäldern. „Ich kenne ein paar Leute, die Eierschwam­merln gefunden haben“, sagt Herbert Pötz, Leiter der Fachgruppe Pilze des Naturwisse­nschaftlic­hen Vereins für Kärnten (NWV). „Schön langsam kommen die Sommerpilz­e“, sagt Evelin Delev, Pilzberate­rin, die Exkursione­n des NWV durch Kärntens Wälder führt: „Viele werden jetzt kommen, wenn es weiter regnet.“Noch sei es besser, Eierschwam­merl dort zu suchen, wo Laub auf dem Boden liegt. „Den Sommerstei­npilz findet man unter Eichen oder Buchen“, sagt die Expertin. Auch einige Parasole seien schon gesichtet worden.

Auch Laien kennen diese Pilze üblicherwe­ise. Und „welche, die man nicht kennt, sollte man auf keinen Fall mitnehmen“, rät Evelin Delev. In Senken solle man jetzt suchen. Dass man von wild wachsenden Pilzen pro Person und Tag maximal zwei Kilo ernten darf, ist in der Kärntner Pilzverord­nung geregelt. „Man soll aber nicht mehr mitnehmen, als man braucht“, betont die Expertin. Und man solle die Schwammerl­n schnell verarbeite­n: „Essen, einfrieren oder trocknen.“Denn „alte Pilze sind giftig, weil sich das Eiweiß bei Pilzen rasch zersetzt.“Mit ein Grund, nicht nur keine zu kleinen, sondern auch keine großen, alten Pilze zu ernten.

Rund 3300 Pilzarten wachsen laut Kartierung in Kärntens Wäldern, sagt NWV-Fachgrup-

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