Kleine Zeitung Kaernten

ABC Das große der Tour de France

Die Tour de France wird morgen in Düsseldorf gestartet. Alles Wissenswer­te auf einen Blick: die Favoriten, die Etappen, die Berge.

- Von Gerhard Hofstädter

A – Abfahrt, Grand Depart. Der Startschus­s erfolgt am Samstag mit einem Zeitfahren in Düsseldorf über 13 Kilometer, zehn davon den Rhein entlang. B– Bergetappe­n. Insgesamt stehen heuer fünf schwere Teilstücke auf dem Programm. Die berühmtest­en sind der Col de Mente, der Col de Peyresourd­e (12. Etappe) in den Pyrenäen sowie der Col de la Croix de Fer, der Col du Galibier (17. Etappe) oder der Col d’Izoard (18. Etappe) in den Alpen. C – Combatif du Jour. Diese Auszeichnu­ng wird dem kämpferisc­hsten Fahrer des Tages verliehen. Er trägt am nächsten Tag eine rote Startnumme­r. D – Dach der Tour. Höchster Punkt ist heuer der Col du Galibier mit 2642 Höhenmeter­n. – Eisel Bernhard. Der in KlaEgenfur­t lebende Steirer ist heuer zum zwölften Mal dabei.

F – Favoriten. Es gibt auch heuer nur einen großen Favoriten – Chris Froome. Zu den Herausford­erern zählen der Giro-Zweite Nairo Quintana, der Spanier Alberto Contador oder der Australier Richie Porte.

G – Gelbes Trikot. Das Leiberl des Gesamtführ­enden. Es gibt einige Versionen, wie das Gelbe Trikot entstanden sein soll. 1919 hatte Henri Desgrange die Idee, dem Gesamtführ­enden ein gelbes Trikot zu geben, damit ihn die Zuschauer besser erkennen können. Und weil seine Sportzeitu­ng „L’Auto“(Vorgänger der „L’Equipe“) auf gelbem Papier gedruckt wurde.

H – Hinault Bernard. Er war 1985 der letzte Franzose, der die Tour de France gewinnen konnte. Seit 32 Jahren wartet Frankreich sehnsüchti­g auf einen Nachfolger.

I – Indurain Miguel. Der Spanier gewann die Tour als einziger fünf Mal in Serie. Neben Indurain werden Jacques Anquetil, Eddy Merckx und Hinault als Fünffachsi­eger geführt. Lance Armstrong wurden sieben Erfolge wegen Dopings gestrichen.

J – Journalist­en. Rund 2000 Journalist­en sind Jahr für Jahr akkreditie­rt. Das Rennen wird in 190 Ländern übertragen. K – Karawane. Rund zwei Stunden vor dem „Peloton“rollt die „caravane publicitai­re“über die Etappen und heizt die Stimmung so richtig an. Aus den bunten Autos fliegen alle möglichen Utensilien. Heuer rollen 170 Fahrzeuge in der 12 Kilometer langen Werbekaraw­ane mit.

L – Lüttich. Neben Deutschlan­d besucht die Tour heuer auch Belgien. Die zweite Etappe endet in Lüttich, Austragung­sort des ältesten Eintagesre­nnens (Lüttich–Bastogne–Lüttich).

M – Mannschaft­en. Auch heuer sind wieder 22 Teams zu je neun Mann am Start. In Zukunft soll die Anzahl der Teammitgli­eder auf acht reduziert werden.

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