Ring frei im Freien
Kärntner Box-Meisterschaften als Freiluftspektakel in Arnoldstein: Für besten Boxer noch kein Gegner.
Als Jack Dempsey im Juli 1921 Georges Carpentier besiegte, jubelten 90.000 Zuschauer im Freien. So viele Leute werden diesen Samstag zwar nicht in das Waldparkstadion von Arnoldstein pilgern, aber eines haben die Kämpfe gemeinsam: die Freiluftarena.
17 Kämpfe sind bei der Internationalen Kärntner Meisterschaft angesagt. „International bedeutet, dass nicht nur Boxer aus Kärnten kämpfen, sondern auch aus anderen Bundesländern“, sagt Organisator Kai Bennewitz vom Klagenfurter Boxverein. Neben seinem Club gehen auch Boxer der „Bulldogs Villach“, der „Starfighter Villach“und des Boxsportzentrums Millstatt in den Ring. Der Großteil der Kämpfe geht über 3 x 2 Minuten. „Die Hauptkämpfe jedoch über 5 mal 2 Minuten. Da musst du dir deine Kondition schon einteilen. Um so viele Runden durchzustehen, musst du im Training doppelt so viele schaffen“, sagt Bennewitz.
Für Kärntens Aushängeschild Mattin Nazary (Klagenfurt), der bei der U23-Europameisterschaft in Rumänien den fünften Platz erkämpfte, wird noch ein Gegner gesucht, den man gegen ihn in den Ring schicken kann. Möglich ist, dass man einen starken Slowenen als Gegner bekommt, hofft Trainer Kai Bennewitz. „Bewertet wird wie im Profiboxen. Es zählen nicht nur die Treffer, sondern auch Ausweichmanöver, das taktische Verhalten und sauberes Boxen“, sagt Konrad Laßnig, Präsident des Kärntner Boxverbandes.
Bei 5 x 2 Minuten Kampfzeit musst du dir die Kraft gut einteilen.
Kai Bennewitz, Trainer