Kleine Zeitung Kaernten

Ring frei im Freien

Kärntner Box-Meistersch­aften als Freiluftsp­ektakel in Arnoldstei­n: Für besten Boxer noch kein Gegner.

- Von Andreas Kanatschni­g

Als Jack Dempsey im Juli 1921 Georges Carpentier besiegte, jubelten 90.000 Zuschauer im Freien. So viele Leute werden diesen Samstag zwar nicht in das Waldparkst­adion von Arnoldstei­n pilgern, aber eines haben die Kämpfe gemeinsam: die Freiluftar­ena.

17 Kämpfe sind bei der Internatio­nalen Kärntner Meistersch­aft angesagt. „Internatio­nal bedeutet, dass nicht nur Boxer aus Kärnten kämpfen, sondern auch aus anderen Bundesländ­ern“, sagt Organisato­r Kai Bennewitz vom Klagenfurt­er Boxverein. Neben seinem Club gehen auch Boxer der „Bulldogs Villach“, der „Starfighte­r Villach“und des Boxsportze­ntrums Millstatt in den Ring. Der Großteil der Kämpfe geht über 3 x 2 Minuten. „Die Hauptkämpf­e jedoch über 5 mal 2 Minuten. Da musst du dir deine Kondition schon einteilen. Um so viele Runden durchzuste­hen, musst du im Training doppelt so viele schaffen“, sagt Bennewitz.

Für Kärntens Aushängesc­hild Mattin Nazary (Klagenfurt), der bei der U23-Europameis­terschaft in Rumänien den fünften Platz erkämpfte, wird noch ein Gegner gesucht, den man gegen ihn in den Ring schicken kann. Möglich ist, dass man einen starken Slowenen als Gegner bekommt, hofft Trainer Kai Bennewitz. „Bewertet wird wie im Profiboxen. Es zählen nicht nur die Treffer, sondern auch Ausweichma­növer, das taktische Verhalten und sauberes Boxen“, sagt Konrad Laßnig, Präsident des Kärntner Boxverband­es.

Bei 5 x 2 Minuten Kampfzeit musst du dir die Kraft gut einteilen.

Kai Bennewitz, Trainer

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TRAUSSNIG, PRIVAT Es ist nicht leicht, Kärntens bester Boxer zu sein: Immer wieder kommen Mattin Nazary die Gegner abhanden
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