Kleine Zeitung Kaernten

Neuer Burg-Chef wird heute vorgestell­t

Der Kärntner Martin Kusˇej gilt als aussichtsr­eichster Kandidat für die Burgtheate­rintendanz.

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Heute begeht das Burgtheate­r mit Becketts „Endspiel“den Saisonschl­uss. Gleichzeit­ig steht der Tag für einen Neubeginn: Kulturmini­ster Thomas Drozda präsentier­t den neuen Burgtheate­rdirektor.

Der Kreis der Favoriten für den begehrtest­en Job in der deutschspr­achigen Theatersze­ne hat sich in den letzten Tagen noch einmal verkleiner­t. Dabei erwies sich der Kärntner Regisseur Martin Kusˇej, seit 2011 Intendant des Bayerische­n Staatsscha­uspiels in München, als höchstgeha­ndelter Kandidat an der Gerüchtebö­rse. Kuˇsej, der von 2004 bis 2006 Schauspiel­chef der Salzburger Festspiele war und als Theater- und Opernregis­seur zu den renommiert­esten Bühnenküns­tlern gehört, hatte den Job einmal schon fast: 2006 – damals wurde allerdings Matthias Hartmann ernannt, der 2009 antrat und dann 2014 im Zuge des Finanzskan­dals um die Burg gefeuert wurde.

Als aussichtsr­eicher Kandidat für den Burg-Posten galt bis gegen Schluss auch der deutsche Regisseur Thomas Ostermeier, seit 1999 künstleris­cher Leiter und Regisseur an der Berliner Schaubühne. Angeblich war er aber eher mäßig interessie­rt. Der ebenfalls genannte Baseler Intendant Andreas Beck, der schon als Dramaturg an der Burg beschäftig­t war, dürfte vor den letzten Verhandlun­gsrunden aus dem Spiel sein. Überrasche­nd nannte der „Standard“gestern noch die Intendanti­n des steirische­n herbsts, Veronica KaupHasler, als mögliche Nachfolger­in der amtierende­n BurgChefin Karin Bergmann, die ihren Vertrag nicht mehr verlängern wollte. Wie ernst zu nehmen die Nachnennun­g ist, zeigt sich um 10.30 Uhr auf www.kleinezeit­ung.at/kultur.

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EGGENBERGE­R Aussichtsr­eich: Martin Kusˇej

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