Die Vorbereitungszeit: „Unfassbar kurz.“Doch gab das Salzburger „Jedermann“Team nun erste Einblicke ins Stück.
Drei Probenwochen sind absolviert, drei Wochen haben sie noch vor sich. Perfekter Zeitpunkt also, um ersten Einblicke in ein echtes Risikoprojekt zu geben. Immerhin ist erst seit Anfang April fix, dass der Salzburger „Jedermann“heuer neu inszeniert wird. Für das traditionsreiche Festspiel-Schlachtschiff ist das „unfassbar wenig“Vorbereitungszeit, wie Regisseur konzediert. Er ist dennoch zuversichtlich: „Wir sind ganz gut unterwegs. Die erste Durchlaufprobe ist bereits gelaufen, wir sind gut in der Zeit.“Nötig wurde die Neuinszenierung, weil sich die Festspiele mit dem bisherigen Regie-Team und nicht auf eine Überarbeitung einigen konnten. „Es waren alle bemüht, die Inszenierung mitzutragen und trotzdem eine neue Interpretation zu ermöglichen. Das war natürlich auch meine Bedingung, um diese Rolle anzunehmen“, erzählt Jedermann
beim Gespräch über den Dächern von Salzburg. Im Zusammenspiel mit seiner Buhlschaft will der neue Jedermann auf die „Erotik der Intimität“setzen. Reinsperger wiederum kommt aus dem Staunen über den Star-Rummel nicht heraus, den die Rolle mit sich bringt. Sorgen macht ihr der Wirbel aber keine: „Ich habe immer Lust an Neuem, das da jetzt in so geballter Form daherkommt.“
Moretti steht übrigens bald noch eine Premiere bevor: Er war heuer noch gar nie auf dem Domplatz, wo der neue „Jedermann“am 21. Juli Premiere hat: „Ich habe mir das noch aufgehoben für einen besonderen Moment. Ich möchte alleine sein mit dem Domplatz.“