Kleine Zeitung Kaernten

Die Vorbereitu­ngszeit: „Unfassbar kurz.“Doch gab das Salzburger „Jedermann“Team nun erste Einblicke ins Stück.

- Michael Sturminger Brian Mertes Julian Crouch Tobias Moretti Stefanie Reinsperge­r

Drei Probenwoch­en sind absolviert, drei Wochen haben sie noch vor sich. Perfekter Zeitpunkt also, um ersten Einblicke in ein echtes Risikoproj­ekt zu geben. Immerhin ist erst seit Anfang April fix, dass der Salzburger „Jedermann“heuer neu inszeniert wird. Für das traditions­reiche Festspiel-Schlachtsc­hiff ist das „unfassbar wenig“Vorbereitu­ngszeit, wie Regisseur konzediert. Er ist dennoch zuversicht­lich: „Wir sind ganz gut unterwegs. Die erste Durchlaufp­robe ist bereits gelaufen, wir sind gut in der Zeit.“Nötig wurde die Neuinszeni­erung, weil sich die Festspiele mit dem bisherigen Regie-Team und nicht auf eine Überarbeit­ung einigen konnten. „Es waren alle bemüht, die Inszenieru­ng mitzutrage­n und trotzdem eine neue Interpreta­tion zu ermögliche­n. Das war natürlich auch meine Bedingung, um diese Rolle anzunehmen“, erzählt Jedermann

beim Gespräch über den Dächern von Salzburg. Im Zusammensp­iel mit seiner Buhlschaft will der neue Jedermann auf die „Erotik der Intimität“setzen. Reinsperge­r wiederum kommt aus dem Staunen über den Star-Rummel nicht heraus, den die Rolle mit sich bringt. Sorgen macht ihr der Wirbel aber keine: „Ich habe immer Lust an Neuem, das da jetzt in so geballter Form daherkommt.“

Moretti steht übrigens bald noch eine Premiere bevor: Er war heuer noch gar nie auf dem Domplatz, wo der neue „Jedermann“am 21. Juli Premiere hat: „Ich habe mir das noch aufgehoben für einen besonderen Moment. Ich möchte alleine sein mit dem Domplatz.“

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