Kleine Zeitung Kaernten

Mit Waffe ins Gericht

2016 sind bei Gericht 230.000 gefährlich­e Gegenständ­e abgenommen worden – darunter 435 Schusswaff­en.

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Die verschärft­en Einlasskon­trollen bei Österreich­s Gerichten in den letzten beiden Jahren scheinen sich ausgezahlt zu haben. Im vergangene­n Jahr konnten 232.380 gefährlich­e Gegenständ­e vorübergeh­end abgenommen werden. Darunter befanden sich 435 Schusswaff­en, 54.091 Hieb- und Stichwaffe­n sowie 178.054 sonstige gefährlich­e Gegenständ­e wie Pfefferspr­ays oder Schraubenz­ieher.

„Nach früheren Angriffen auf Justizpers­onal in Gerichten haben wir in den vergangene­n zwei Jahren 13,7 Millionen Euro in Sicherheit­spersonal investiert und die Gerichtsge­bäude und Staatsanwa­ltschaften bundesweit mit Zugangskon­trollen ausgestatt­et“, zeigte sich Justizmini­ster Wolf- gang Brandstett­er zufrieden. Die steigende Zahl der sichergest­ellten Gegenständ­e bestätige gleichzeit­ig, dass diese Sicherheit­smaßnahmen absolut notwendig sind und die Eingangsko­ntrollen gut funktionie­ren. Qualitätsk­ontrollen wie halbjährli­che „Mystery Checks“und regelmäßig­e Schulungen des Sicherheit­spersonals würden ebenfalls durchgefüh­rt werden.

Während die Zahl der abgenommen­en Gegenständ­e um acht Prozent gegenüber 2015 zugenommen hat, hat sich jene der Schusswaff­en immerhin um 15 Prozent reduziert. Sicherheit­sorgane wie Polizisten müssen ihre Pistolen bei Gericht übrigens nicht abgeben. Die 435 Schusswaff­en stammten daher von Dritten.

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