Bergsteiger (59) stürzte in den Tod
Deutscher wurde in Lienzer Dolomiten tot aufgefunden. Klagenfurterin stürzte am Hochstuhl 15 Meter ab.
Ein einheimischer Bergsteiger rief Freitagnachmittag die Polizei in Lienz. Er hatte auf der Südwestseite des sogenannten Törlkopfes in den Lienzer Dolomiten jemanden liegen gesehen.
Die Mannschaft des Notarzthubschraubers flog zur Absturzstelle auf rund 2330 Meter Seehöhe. Sie konnte nur noch den Tod des Bergsteigers feststellen. Er dürfte dort schon länger gelegen haben. Laut Polizei dürfte der Deutsche am Freitagvormittag wenige Meter unterhalb des Gipfels des Törlkopfes abgestürzt sein. Er stürzte über 60 Meter annähernd felsiges Gelände. Dabei wurde er tödlich am Kopf verletzt.
Auch in Kärnten endeten gestern zwei Klettertouren mit einem Notruf. Um 10.20 Uhr waren zwei Klagenfurter im Klettersteig am Hochstuhl unterwegs. Als die 56-jährige Angestellte die Aussicht genießen wollte, passierte das Unglück. Trotz Warnungen ihres Begleiters hängte sie sich aus dem Sicherheitsseil aus, um über einen Felskopf blicken zu können.
Dabei rutschte die 56-Jährige aus und stürzte 15 Meter über den Steilhang in die Tiefe. Dort blieb sie mit schweren Verlet- zungen an Armen und Beinen liegen. Der 46-Jährige setzte die Rettungskette in Gang.
Kurz darauf war das Team des Notarzthubschraubers Christophorus 11 zur Stelle und führte aus 20 Meter Höhe eine Seilbergung durch. Die schwer verletzsenkrechtes te Frau wurde ins Unfallkrankenhaus nach Klagenfurt geflogen. Auch ihr Begleiter, der unter Schock stand, wurde mittels Seil geborgen und bei der Klagenfurter Hütte abgesetzt.
Wenig später musste die Bergrettung Radenthein zu einem Einsatz in Döbriach ausrücken. An der schwierigsten Stelle des Klettersteigs „Luft unter den Sohlen“verließen einen 63-jährigen Lungauer die Kräfte. Er kam weder vor noch zurück und musste einen Notruf absetzen. Die Bergretter konnten den erschöpften, aber unverletzten Mann zum Wandfuß abseilen.