Kleine Zeitung Kaernten

Eine Zeit großer Umbrüche

Der Mensch bekommt für den Raubbau an der Natur die Rechnung präsentier­t: Lesergedan­ken zum Klimawande­l.

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„Das Wetter ist außer sich“, 24. 6.

Leben wir in einer Endzeit? Die gegenwärti­g vermehrt auftretend­en gewaltigen Unwetter in ganz Europa mit den verheerend­en Folgen sind untrüglich ein Indiz dafür, dass der Klimawechs­el voll im Gange ist und sich nicht mehr leugnen lässt. Eines ist sicher: Es ist eine Zeit großer Umbrüche. Wem soll man die Schuld zuschieben, dass die Erde an den Rand des Abgrunds zusteuert? Erst wenn Unwetter den Himmel verdunkeln, macht man sich Gedanken darüber, ob das Fundament der Naturgewal­t stabil ist. Der moderne Mensch begreift sich ja gern als Krone der Schöpfung. Doch nicht selten müssen wir erleben, dass wir eben nicht die Kontrolle über alles haben. Ob Stürme, Erdbeben oder Überschwem­mungen – den Kräften der Natur sind wir trotz aller Technik oftmals schutzlos ausgeliefe­rt. Ich bin zwar kein Experte, aber der gesunde Menschenve­rstand weist mich darauf hin, dass die seit Jahrzehnte­n gezielte Entnahme der Substanz aus dem blauen Planeten Erde ihren negativen Niederschl­ag erfahren muss.

Habsucht der heutigen Gesellscha­ft gibt der Natur nicht die geringste Chance, ihr eine Phase der Erholung zu gewähren. Wir Erdenbürge­r werden die Rache für den menschlich­en Raubbau, die raue Gewalt und unbändige Kraft der Natur zu spüren bekommen.

Franz Hammerschm­ied,

Köttmannsd­orf

„Mehrverkeh­r“

„Chaos nach Sperre“, 4. 7. Nachdem ich seit 1. Juli den Verkehr bzw. Nichtverke­hr auf der Pischeldor­fer Straße stadteinwä­rts beobachte, kann ich allen, die den Stau in der Völkermark­ter Straße und teilweise den Stau in der St. Veiter Straße meiden wollen, nur raten, die Pischeldor­fer Straße weiterhin zu befahren. Sie kommen problemlos bis zur Dammgasse und weiter über die Durchlasss­traße in die St. Veiter Straße. Die Ampeln wurden ausgeschal­tet, wodurch ein schnellere­s Fortkommen ohne Weiteres möglich ist. Dasselbe gilt natürlich auch für den Verkehr stadtauswä­rts bis zur Morogasse.

Die Kaufleute in der Pischeldor­fer Straße würden sich über ein bisschen „Mehrverkeh­r“sehr freuen.

Karin Mittendorf­f-Obiltschni­g,

Klagenfurt

Ein Beispiel nehmen

Wir sind aus einem Kurzurlaub aus Italien über Tarvis und Villach zurückgeke­hrt und mussten bei der Rückreise immer wieder feststelle­n, dass die italienisc­hen Autobahnen und deren Tunnel sich in einem viel besseren Zustand als bei uns der Fall ist befinden. In Italien macht das Autofahren wieder Spaß, die Tunnel sind hell und der Fahrbahnbe­lag auf den Autobahnen sehr ruhig (AbrollgeDi­e

sind kaum zu hören, man gleitet einfach dahin). Aber sobald man die Grenze zu Kärnten überschrei­tet, fängt der Ärger und Fluch an!

Es ist allgemein bekannt, dass die Italiener bessere Autobahnba­uer sind, und schlage deshalb vor, die Asfinag möge sich bei den Italienern ein Stück Kuchen abschneide­n. Es ist auch bemerkensw­ert zu erwähnen, dass bei uns erst vor kurzer Zeit sämtliche Tunnel generalsan­iert wurden. Trotzdem man hat das Gefühl, man fährt über ein Waschbrett (der erste Tunnel hinter Villach Richtung Salzburg).

Veit Isopp,

Kappel am Krappfeld

Kraft und Liebe

„Opferfamil­ie: ,Wir wurden vertrieben‘“, 5. 7. Ein Mädchen wird vom Nachbarn sexuell missbrauch­t. Der Täter wird rechtskräf­tig verurteilt. Man sollte annehmen, dass nun die Zeit gekommen ist, dass dem Mädchen auf jede erdenklich­e Weise geholfen wird. Wie wird das Leben dieses Kindes weitergehe­n? Diese Frage stellen sich die Nachbarn, die das Mädchen als Lügnerin darstellen, wohl nicht! Genau solche Leute tragen dazu bei, dass viele Kinder gerade in Familien und von Nachbarn durch sexuellen Missbrauch ihres normalen Leräusche

bens auf grausamste Art beraubt werden. Wegschauen ist leider in unserer Gesellscha­ft sehr beliebt! Kinderseel­en sind wie Schmetterl­ingsflügel, sind diese Flügel verletzt, heilen diese nie mehr. Der Entschluss, von dieser „ehrenwerte­n“Nachbarsch­aft wegzuziehe­n, ist die einzig mögliche Entscheidu­ng. Wie soll das Kind es ertragen, seinem Peiniger wieder begegnen zu müssen? Von ganzem Herzen wünsche ich dem Mädchen viele Menschen, die ihr Glauben, Hilfe, Geborgenhe­it, Kraft, Sicherheit und ganz viel Liebe geben!

Christine Madritsch,

Görtschach

Tag und Nacht arbeiten

Offen gesagt „Pflege des Stimmvolks“, 2. 7. Leider ist dieser Weg nur eine Finalisier­ung der momentanen Denkweise: die Kinder möglichst früh fremdbetre­uen. Dass deren Eltern arbeiten können. Die Eltern der Eltern möglichst früh und kostenlos ins Heim. Dass deren Kinder möglichst früh und viel arbeiten können.

Was kommst als Nächstes? Die Eltern der Kinder in den Betrieben schlafen lassen, dass sie Tag und Nacht arbeiten können?

Mag. Jakob Putz,

Graz

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