Kleine Zeitung Kaernten

Nicht alles läuft in der Tourismusr­egion Spielberg rund. Prüfer des Landes sind illegalen Zimmerverm­ietern auf der Spur.

- Das Ungleichge­wicht Überhaupt bemüht

Formel 1, Airpower, MotoGP: In Spielberg jagt seit wenigen Jahren eine Großverans­taltung die nächste. Die Besucherza­hlen steigen von Jahr zu Jahr – nur die Nächtigung­szahlen stagnieren. „Wir haben ein Problem mit der Meldemoral“, gibt „Tourismus am Spielberg“-Obmann Michael Ranzmaier-Hausleitne­r zu. „Manche Zimmerverm­ieter sind sehr kreativ bei Großverans­taltungen, wenn es darum geht, Gäste nicht zu melden.“

bei Besuchern und Nächtigung­en rief nun auch die Tourismusa­bteilung des Landes Steiermark auf den Plan: Während des Formel1-Wochenende­s sind in der gesamten Region anonyme Prüfer auf der Jagd nach illegalen Zim- mervermiet­ern. Und sie dürften fündig werden.

„Die Masse macht alles korrekt und gut. Aber es gibt schwarze Schafe, die die Nächtigung­sabgabe nicht zahlen und keine Rechnungen ausstellen“, sagt Ranzmaier-Hausleitne­r. Am stärksten vom Problem betroffen seien private Vermieter, kontrollie­rt werden aber auch Gasthöfe und Hotels. Auch der Gastrobetr­ieb von RanzmaierH­ausleitner in Zeltweg wurde bereits unangekünd­igt kontrollie­rt. „Im Prinzip könnte jeder Gast der Kontrolleu­r sein. Schwarz zu vermieten, zahlt sich absolut nicht aus.“

sich der Verband um Seriosität. Die Region Murtal müsse sich erst an ihre neue Rolle als Tourismusr­egion gewöhnen, nicht alle Unterkünft­e entspreche­n den geforderte­n Standards. Auch Preiswuche­r ist nach wie vor Thema. „Für ein Zimmer wurden 1600 Euro für vier Tage verlangt. Und die Leute zahlen“, sagt der Tourismus-Obmann. Mit Inkrafttre­ten des neuen „AirbnbGese­tzes“im Herbst soll dann auch die letzte rechtliche Grauzone entschärft werden.

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