Kleine Zeitung Kaernten

Am Rotsee greift Magdalena Lobnig nach dem Weltcup-Gesamtsieg. Sie wäre die erste österreich­ische Ruderin, die dieses Kunststück schaffen würde.

- Von Mario Kleinberge­r

Die Regatta am Rotsee in Luzern ist eines der prestigetr­ächtigsten Veranstalt­ungen im Rudersport. Seit mehr als 100 Jahren treffen die Besten ihres Faches in der Schweiz aufeinande­r, um in den verschiede­nen Bootsklass­en die Sieger zu ermitteln. An die 1000 Athletinne­n und Athleten duellieren sich in diesem Jahr am Rotsee.

Es ist das Grandfinal­e der Elite, nach Beendigung dieses Weltcups stehen die Gesamtsieg­er in alles Klassen fest. Aus österreich­ischer Sicht hat nur eine Athletin die Möglichkei­t, den Titel zu gewinnen. Dabei handelt es sich um Magdalena Lobnig, die im Einer in der absoluten Weltspitze angekommen ist. Im Vorjahr der EM-Titel und Platz sechs bei den Olympische­n Spielen und heuer ist sie im Weltcup so gut wie noch nie. Ihre Top-Form der letzten Wochen spielte die Kärntnerin bisher auch am Rotsee aus. Bisher konnte sie alle ihre Läufe gewinnen, im Halbfinale war es aber eine knappe Angelegenh­eit. Da siegte Lobnig in ihrem Heat mit neun Zehntel Vorsprung auf Annekatrin Thiele aus Deutschlan­d. „Es war kein perfekter Lauf von Magdalena, da sie nicht ihren perfekten Schlagrhyt­hmus gefunden hat“, sagt ihr Trainer Kurt Traer. Am Ende war es trotzdem die zweitschne­llste Zeit und der souveräne Einzug in das Finale.

In diesem könnte die Völkermark­terin heute österreich­ische Ruder-Geschichte schreiben. Denn noch nie konnte eine heimische Athletin die Weltcup-Gesamtwert­ung gewinnen. Dafür müsste Lobnig im heutigen Finale nicht gewinnen, sondern ihre zwei härtesten Konkurrent­innen hinter sich lassen. Dabei handelt es sich um die Britin Victoria Thornley und die Schweizeri­n Jeannine Gmelin. „Voller Angriff ist heute angesagt“, sagt Lobnig. Im LG-Einer kam Florian Berg auf Rang 16.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria